Antisemitismus/antimuslimischer Rassismus/Nahost-Konflikt

Politologe über Israel heute: „Die Nakba ist lebendige Gegenwart.“ 75 Jahre nach Gründung Israels befinde sich das Gebiet unter jüdischer Vorherrschaft, sagt Professor Bashir. Es brauche Dekolonisierung und Versöhnung. Interview von Judith Poppe | taz, 25.04.2023

Antisemitismus und Rassismus: Juden zählen nicht. In Ländern des Globalen Südens bedient Antisemitismus oft ein postkoloniales Narrativ. Doch auch in Deutschland werden Juden weiter ausgegrenzt. Von Ibrahim Quraishi | taz, 30.07.2022

„Quarks“-Moderation: Nemi El-Hassan und das Lernen aus der Geschichte. Am Fall Nemi El-Hassan hätte Deutschland etwas lernen können über Identitäten, die quer zu seinem Erinnerungsdiskurs stehen. Doch es schützt lieber eigene blinde Flecken. Von Marion Detjen | Die Zeit, 17.11.2021

Erfahrungen aus der Jugendpädagogik: „Das ist auch meine Geschichte.“ Antisemitismus im Jugendzentrum: Burak Yilmaz versucht Teenager über NS-Geschichte und Judenhass aufzuklären. Darüber hat er ein Buch geschrieben. Interview von Till Schmidt | taz, 17.10.2021

Debatte um die Singularität der Shoa: Verstörende Erinnerungskultur. Darf man den Holocaust mit den Kolonialverbrechen vergleichen? Anmerkungen zu einer Debatte, die keine einfachen Antworten braucht. Von Hanno Lowey | taz, 17.10.2021

Klage von Israel-Boykott-Unterstützern abgewiesen. Bun­des­tags­be­schluss ist nicht rechts­widrig – sagt das VG Berlin. Der Bundestag stellte sich in einem Beschluss klar gegen die BDS-Bewegung, die zum Boykott gegen Israel aufruft. Dagegen wehrten sich drei Palästina-Aktivist:innen. Ihre Klage scheiterte vor dem VG Berlin. Von Annelie Kaufmann | Legal Tribune online, 08.10.2021

Sammelband des Kulturtheoretikers Hall: Rassismus als Prisma. „Selected Writings on Race and Difference“ vereint Texte des Soziologen Stuart Hall. Der Band bietet Impulse für die Debatte über Identitätspolitik. Von Pablo Dominguez Andersen | taz, 26.09.2021

Das Ortskräfte-Debakel hat im Innenministerium seinen Ursprung. Über die migrationspolitische Blockadehaltung des Bundesministeriums des Inneren und seine Gründe.  Von Werner Schiffauer | Verfassungsblog, 27.08.2021

Holocaust-Gedenken, Antisemitismus und Menschenrechte. Das Gedenken an den Holocaust verbindet sich auch mit dem Anspruch, Antisemitismus zu erkennen und zu bekämpfen. Schließt das Kritik an Israel aus? Der israelische Historiker Alon Confino sieht in der gegenwärtigen deutschen Erinnerungspolitik ein Problem, das dringend gelöst werden muss. Von Alon Confino | Geschichte der Gegenwart, 16.06.2021

Wie Kaiser Wilhelm II. gegen Juden hetzte: „Ich glaube, das Beste wäre Gas?“ An der Spitze des deutschen Staates vertrat der Hohenzollernkaiser ab 1888 eine klar antisemitische Haltung. Je älter er wurde, desto aggressiver agierte Wilhelm II. Von John C. G. Röhl | Der Spiegel, 01.06.2021 [Bezahlartikel]

In der Bibel und bei Luther: Warum die Judenfeindlichkeit im Christentum tief verwurzelt ist. Über muslimischen Antisemitismus wird viel diskutiert, über christlichen kaum. Dabei war die Abwertung der Juden grundlegend für den Glauben an Jesus. Im Lauf der Jahrhunderte kamen immer mehr Vorurteile und Mythen hinzu. Von Peter Schäfer | Der Spiegel, 27.05.2021 [Bezahlartikel]

Irland verurteilt Politik von Israel: Deutliches Signal. Das Parlament stimmt einer Resolution zu: Israels Siedlungspolitik und die „de facto Annektierungen“ seien „illegal“. Ein Zusatzantrag scheitert. Von Ralf Sotscheck | taz, 27.05.2021

Stimmen von kritischen Juden: Dissidenz und Diaspora. Juden und Jüdinnen, die sich gegen das Besatzungsunrecht in Palästina stellen, verdienen unseren Respekt. Und Schutz vor Diffamierung. Von Charlotte Wiedemann | taz, 27.05.2021

Laizismus: „Man bekämpft lieber die Religion einer Minderheit.“ Kaum jemand hat mehr zum Laizismus geforscht als der französische Soziologe Jean Baubérot. Seit Jahren kämpft er gegen eine zunehmend autoritäre Uminterpretation des Laizismus an. Interview von Yves Wegelin |  WOZ, 27.05.2021

Nach dem Gazakrieg: Eine tödliche, tragische Farce. Der Gazakrieg wirkte wie eine sinnlose Wiederholung des gleichen Musters. Doch die Machtverhältnisse in Nahost verschieben sich. Von Selim Nassib | taz, 26.05.2021

Jüdisch-muslimischer Dialog: Unser Miteinander. Ist Krieg in Nahost, verhärten sich auch in Deutschland die Fronten. Wie kann eine neue Basis für das jüdisch-muslimische Miteinander gestaltet werden? Gastkommentar von Meron Mendel | taz, 23.05.2021

Muslimin über Judenhass unter Migranten: »Deutschland erntet seinen weltweit ausgesäten Antisemitismus.« Die Autorin Sineb El Masrar beschäftigt sich mit dem muslimischen Leben in Deutschland. Hier spricht sie über anerzogenen Antisemitismus, die Grauen Wölfe – und eine neue Verantwortung, der sich Deutsche stellen müssen. Ein Interview von Marc Röhlig | Der Spiegel, 22.05.2021 [Bezahlartikel]

Antisemitismus in Deutschland: Alter, neuer Judenhass. Auch unter Geflüchteten grassiert antisemitischer Hass. Doch Judenfeindlichkeit ist immer noch ein primär deutsches Problem. Kommentar von Uefa Jensen | taz, 21.05.2021

Buch über Judenhass in Deutschland: Kein normales Leben möglich. In einem Sachbuch werden jüdische Bür­ge­r:in­nen nach ihren Erfahrungen mit Antisemitismus in Deutschland befragt. Der Befund ist erschreckend. Von Helen Roth | taz, 21.05.2021

Völkerrecht im Nahostkonflikt: Das Recht auf Selbstverteidigung hat Grenzen. Dass Israel sich gegen Angriffe verteidigen darf, steht außer Frage. Doch auch wer in den Krieg zieht, muss sich an Regeln halten. Ein Gastbeitrag von Dennis Schmidt | Die Zeit, 19.05.2021