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https://www.youtube.com/watch?time_continue=7&v=UA8NZcRrz_w

 

Wahlkampfödnis. Auf Schritt und Tritt. In dem Land, das noch vor 150 Jahren gar nicht existierte, das deshalb bei seinen Nachbarn unter der noch öderen bürokratischen Bezeichnung „Le Zollverein“ verbucht wurde (schau hier).

Wahlkampfödnis. In dem Land, dass Europa vor hundert Jahren in einen zweiten dreißigjährigen Krieg stürzte und von dem Paul Celan schrieb, dass der Tod ein Meister aus ihm sei.

Bleibt die vage Hoffnung, dass Wählerinnen und Wähler ihre Entscheidung nicht von den zigtausendfach an Bäumen und Straßenlaternen aufgehängten leb- und seelenlosen Wahlplakaten der konkurrierenden Parteien abhängig machen müssen – so tief kann das Bildungsniveau nicht abgestürzt sein.

Doch: Ein kleiner Lichtblick in diesem grauen Wahlspätsommer scheint in einer mittelgroßen urbanen Provinzstadt auf: Herne, jene Stadt, von der einmal jemand sagte, sie nähme unter Städten den Platz ein, den Dieter Bohlen unter Intellektuellen einnehme (schau hier).

Daniel Kleibömer, der Direktkandidat der Linken dieser Stadt, die sich dank Zigtausender Arbeitsmigranten einst um den geographischen Mittelpunkt des ehemaligen Steinkohlereviers herum bildete und der Franz-Joseph Degenhard mit seinem Lied „Tonio Schiavo“ ein unvergessliches literarisch-musikalisches Denkmal setzte, hat ein eigenes Wahlvideo produziert, eines, das Kreativität und Spaß am Wahlkjampf verrät. Eines, das sich anzuschauen lohnt. Und das Europa.blog deshalb hier präsentiert.

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