Beitrag von Frederik D. Tunnat

Gegenwärtig kann man den Eindruck gewinnen, Europa und die Europäische Union hätten den Rückwärtsgang eingelegt. Mehrere EU Mitgliedsstaaten schotten sich vor Einwanderung ab. In zahlreichen Ländern der EU existieren aktuell nationalistisch-populistische Regierungen, Bewegungen oder Parteien. Sowohl das gesellschaftliche, wie politische, vornehmlich soziale Klima ist in mehreren EU Staaten rauer, unmenschlicher geworden. Vordergründig hängt dies mit zwei gravierenden, einschneidenden Ereignissen zusammen: 1. mit dem Zusammenbruch des US Immobilienmarkts im Jahr 2008 und der damit einhergehenden weltweiten Weltwirtschaftskrise, sowie 2. mit der massenhaften, ungesteuerten Einwanderung in viele EU Staaten, besonders nach Deutschland, Italien und Griechenland während des Jahres 2015.

Erst die massiven Proteste der Klima-Aktivisten von Fridays for Future und ihrer Ikone Greta Thunberg, haben den massiv zu Tage tretenden Klimawandel in fast allen Teilen der Erde nachträglich als eine, wenn nicht die wesentlichste Ursache für die, seit 2012 anhaltende Masseneinwanderung nach Europa, erwiesen; daneben spielen kriegerische Konflikte in Asien (Afghanistan), Vorderasien (Syrien, Irak), Afrika (Sudan, Tschad, Mali, Kongo, Libyen, Nigeria) ebenso eine bedeutende Rolle, wie prekäre Berufs- und Einkommenssituationen weltweit, in Folge der Globalisierung.

Die Globalisierung hat die sozialen Systeme innerhalb der EU Staaten binnen der letzten 25 Jahre erodieren lassen, da diese durch falsche Entscheidungen und Maßnahmen der Politik durch sog. Reformen stark reduziert wurden, während zeitgleich in Folge von Massenarbeitslosigkeit Kündigungs- und Arbeitsschutz extrem gelockert wurden, was zur massenhaften Etablierung von Niedriglohn-Sektoren, prekären, nicht existenzsichernden Arbeitsbedingungen und Löhnen führte, deren gesellschaftlich-sozial verheerende Folgen gerade erst in aller Deutlichkeit sichtbar werden.

Während die Politik in zahlreichen EU Ländern ob der durch sie, ihre einseitig bis falsche Politik, als Reaktion auf Globalisierung, Finanzkrise und Immigration, ausgelösten nationalistischen Tendenzen nahezu hilf- und konzeptlos gegenüber steht, böten historische Ereignisse mehr als rein akademische Blaupausen und Erkenntnisse für angemessene Reaktionen auf derartige Störungen des politischen Alltags.ie Globalisierung hat die sozialen Systeme innerhalb der EU Staaten binnen der letzten 25 Jahre erodieren lassen, da diese durch falsche Entscheidungen und Maßnahmen der Politik durch sog. Reformen stark reduziert wurden, während zeitgleich in Folge von Massenarbeitslosigkeit Kündigungs- und Arbeitsschutz extrem gelockert wurden, was zur massenhaften Etablierung von Niedriglohn-Sektoren, prekären, nicht existenzsichernden Arbeitsbedingungen und Löhnen führte, deren gesellschaftlich-sozial verheerende Folgen gerade erst in aller Deutlichkeit sichtbar werden.

Es ist nicht so, als träten die heutigen Probleme erstmalig auf. Während der letzten ca. 1200 Jahre, also von Beginn des Mittelalters bis ins 21. Jahrhundert, wurden Europa und seine Staaten permanent von vergleichbaren Krisen heimgesucht. Deshalb verdient der Blick zurück einige Berechtigung, da trotz scheinbar, durch völlig neue Entwicklungen, in Verbindung mit verändertem, modernem Vokabular, sich bei genauer Betrachtung, die aktuellen gesellschaftlich-politischen Probleme aus denselben Ursachen entwickelten und ausbrachen, wie die historisch bekannten im Lauf der letzten 1200 Jahre.

Letztlich lassen sich die gesellschaftlich-politisch-sozialen Probleme völlig unterschiedlicher politischer Systeme während der vergangenen Jahrhunderte bei genauer Analyse auf stets die gleichen Ursachen und Auswirkungen reduzieren. Da es den Rahmen eines Artikels sprengen würde, sämtlichen politisch motivierten gesellschaftlichen Störungen im Lauf der Jahrhunderte nachzugehen, seien exemplarisch drei verschiedene europäische Staaten zu unterschiedlichen Zeiten herausgegriffen, um an ihnen die aufgestellte These gemeinsamer Ursachen und Auswirkungen nachzuweisen, um so eine mögliche Handlungsschablone für die Politik der Gegenwart aufstellen zu können.

Wir werden das islamische al-Andalus, als Vorgängerstaat des heutigen Spanien, das katholisch geprägte Polen des Mittelalters, sowie das protestantisch aufgestellte Preußen zur Zeit des Absolutismus, als einen Vorgängerstaat des heutigen Deutschland wie Polens, in diese Betrachtungen einbeziehen. Damit wird zugleich den aktuellen Problemen des Südens der heutigen EU, denen der Mitte, wie denen des Ostens Rechnung getragen, d.h. den großen, aktuellen Zerreiß-Linien innerhalb der heutigen Europäischen Union vor dem Hintergrund der Migrations- und Sozialproblematik.

Nicht ohne Grund repräsentieren die drei von uns gewählten Staaten, von denen zwei nicht länger existieren, sondern in zwei heutigen EU Ländern aufgegangen sind, unterschiedliche Staatsreligionen, ein Aspekt, der in der gegenwärtigen, durch die anhaltende hohe Immigration, ausgelösten gesellschaftlich-politischen Krise innerhalb der EU eine entscheidende Rolle spielt. Nicht ohne Grund und Verweis auf ihre historischen Wurzeln, spielen sich einige osteuropäische Mitgliedsstaaten der EU – z.B. Polen, Tschechien, Ungarn – als die Gralshüter des christlich geprägten Europa auf, mit Verweis auf die große Anzahl muslimischer Einwanderer bzw. Einwanderer afrikanischer Naturreligionen.

Der Blick zurück, im Rahmen des gewählten Zeitrahmens, verdeutlicht jedoch, dass ausgerechnet die nun vehement auf ihren vermeintlich christlichen Wurzeln herumreitenden osteuropäischen Nationen zur damaligen Zeit – vor 1200 Jahren – als Karl der Große gewaltsam daran ging, aus den Trümmern des untergegangenen römischen Imperiums, des ehemaligen Germaniens, sowie Teilen des osteuropäischen Slawiens ein elementares Europa zu formen, zu den nicht christlichen Ländern gehörten, die mit aller ihnen zur Verfügung stehenden macht noch über 250 Jahre lang sich dagegen wehrten, gewaltsam zum Christentum bekehrt zu werden. Ungarn wie Polen und Tschechien, das seinerzeit noch Böhmen hieß, konnten erst nach zahlreichen, gewaltsamen Kriegen und fürchterlichen Schlachten, mehr oder minder gewaltsam zur Annahme des Christentums bekehrt werden ! Ausgerechnet die Nachkommen dieser gewaltsam, sowie erst vor knapp 1000 Jahren „bekehrten“ Menschen wollen heute im Namen der ihnen gewaltsam über gestülpten Religion auch für Länder wie Italien, Frankreich, Spanien, Deutschland sprechen, wo das Christentum teilweise bereits über 700 Jahre länger zur Staatsreligion geworden war. Wenn schon es Gralshüter des Glaubens geben sollte, dann doch bitte unter jenen, die ihre christliche Religion mit Schwert und brutaler Gewalt zu jenen Osteuropäern brachten, die sich heute wie die Lordsiegelbewahrerer der Christenheit gebärden.

Wie unsinnig und wenig hilfreich in der Migrationsdebatte gerade das Anführen der unterschiedlichen Religionen im historischen Kontext ist, zeigt das Beispiel Spanien. In dessen 2000 jähriger Geschichte seit Christi Geburt finden sich zunächst wilde Natur-Religionen, die erst von römischen Göttern abgelöst wurden, bevor sich im Untergrund der römischen Städte Spaniens das Christentum verbreitete. Mit den germanischen Vandalen und Sueben kamen zunächst erneut Naturgottheiten des germanischen Pantheons zum Einsatz, bevor die germanischen Besatzer Spaniens um 550 das Christentum annahmen, und es zur Staatsreligion erhoben. Die Sueben wurden von den Westgoten besiegt, die 589 zum Katholizismus wechselten, so dass Spanien dem Christentum erhalten blieb. 711 wurden die christlichen Westgoten von den muslimischen Berbern aus Nordafrika besiegt, die bis 725 Spanien eroberten und den Islam als Staatsreligion etablierten. Für rund 300 Jahre beherrschten die Muslime und damit der Islam den größten Teil Spaniens.

Um 1050 setzte, in Folge des Verfalls des islamischen Staats die christliche Rückeroberung Spaniens ein, die 1492 mit der Eroberung des letzten muslimischen Königsreichs Granada abgeschlossen war. D.h., erst seit gut 500 Jahren ist Spanien erstmals in seiner langen Geschichte ein christliches Land, in dem der Katholizismus die Staatsreligion ist. Knapp 800 Jahre lang wurde erst in ganz Spanien, dann im größten Teil, schließlich nur noch in einzelnen Regionen der Islam als Staatsreligion praktiziert.

Dieses jahrhundertelange Mit- und Nebeneinander hat selbstverständlich besondere Formen des spanischen Katholizismus hervorgebracht, da über hunderte von Jahren beide Religionen, gemeinsam mit dem Judentum, friedlich zusammen lebten.

Was hat religiöse Toleranz mit Wohlstand, Fortschritt und politischer Stabilität zu tun?

Es gab im äußersten Südwesten Europas, im heutigen Spanien ein Königreich, das Cordoba, oder al-Andalus, genannt wurde. Dieses erlebte im 10. und 11. Jahrhundert seine Blütezeit. Was für uns Heutige, die wir mit einer sprunghaft angestiegenen Zahl muslimischer Einwanderer Konfrontiert werden, die einem steinzeitlich konservativem Islam anhängen, fast unglaublich klingen mag, ist die Tatsache, dass dieses erste und einzige muslimische Königreich auf europäischem Boden, das seinerzeit fortschrittlichste, wirtschaftlich prosperierend, und religiös das toleranteste war, was Europa damals und lange zu bieten hatte. Hier lebten Muslime, Christen und Juden einträchtig miteinander. Sowohl Muslime wie Juden betrachten die Blütezeit dieses Königreichs rückwirkend als ihr Goldenes Zeitalter.

Fragt man nach dem Warum, erweist sich die Antwort als verblüffend einfach: die religiöse Toleranz, die es den Staatsbürgern des Königreichs, obwohl der Islam Staatsreligion war, erlaubte, ohne Einschränkung und Verfolgungen ihre anderen Religionen (Christen und Juden) auszuüben, sorgte für inneren Frieden. Dieser innere Friede ermöglichte es den Menschen, sich auf ihre Tätigkeiten zu konzentrieren. Statt sich zu bekämpfen, sich gegenseitig Besitz abzujagen, ließ ein jeder Jeden gewähren. Das setzte eine tolerante Regierung, einen ebensolchen Herrscher, sowie eine allgemein gültige Rechtsordnung voraus, die wiederum für Alle galt und von Allen respektiert wurde.

Der allgemeine innere Frieden ließ Handwerk und Wirtschaft blühen, so dass der Staat hohe Steuereinnahmen hatte, die er in sinnvolle Infrastrukturprojekte wie Bewässerungsanlagen, Straßen, Schulen, Behörden, Verwaltung investierte, während den Bürgern dank einer maßvollen Besteuerung genug blieb, um nicht nur ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können, sondern auch allgemein  zu Wohlstand zu gelangen. Der allgemeine Wohlstand in Verbindung mit damit einhergehender Zufriedenheit förderte Kunst und Wissenschaft. Es gibt wenige Perioden innerhalb der Geschichte, seit der Antike bis in die Gegenwart, in der Kunst und Wissenschaft mehr blühte und gedieh, als damals in al-Andalus. Das Land brachte eine Vielzahl jüdischer wie muslimischer Gelehrter und Schriftsteller hervor, während die Christen keine vergleichbare kulturelle Blüte erlebten, da sie bereits gedanklich damit beschäftigt waren, wie sie es anstellen könnten, sich mit den nordspanischen christlichen Königreichen zu verbünden, um gemeinsam das muslimische Königreich zu übernehmen. Dies geschah in der Tat, doch erst einige hundert Jahre später. Während sich die christliche Lehre damals mehr und mehr orthodox verhärtete, war der damalige Islam von einer aufklärerischen Grundstimmung geprägt. Nicht auszudenken, wären diese beiden Religionen gegenseitig offen füreinander gewesen, um wieviel mehr hätten sie sich gegenseitig befruchten und positiv und ihr Miteinander entwickeln können. So jedoch lief das sich zusehends dogmatisierende und ein Primat über alle Welt für sich reklamierende Christentum zum großen Feind und Gegner des Islam auf, was sich nicht nur in den Jahrhunderte andauernden, zermürbenden Kriegen auf der iberischen Halbinsel zeigte, sondern auch und vornehmlich in den unseligen Kreuzzügen, die das Klima zwischen beiden Weltreligionen bis auf den heutigen Tag vergiften und negativ beeinflussen.

Ein Bürgerkrieg zu Beginn des 11. Jahrhunderts ließ nicht nur die territoriale Integrität des Königreichs al-Andalus zerbrechen; in der Folge der staatlichen Zersplitterung folgte auf den wirtschaftlichen Niedergang ein Ende der Toleranz. Plötzlich, nach über einem Jahrhundert des friedlichen, toleranten Miteinander, wurde die jeweilige Religion zum Merkmal des Auseinanderbrechens und der gegenseitigen Intoleranz. Von dem Bürgerkrieg, der darauf folgenden wirtschaftlichen Flaute, der dadurch um sich greifenden Intoleranz, erholte sich das Land nie wieder. Allein dies zeigt, wie immens wichtig es für Wissenschaft und Kunst ist, ein Klima der Toleranz und des relativen Wohlstands zu haben, um gedeihen und arbeiten zu können. Dass es dazu eines ausgewogenen, guten Rechtssystems wie eines steuerlich soliden Staatswesens bedarf, versteht sich von selbst.

Die an die Macht gelangten religiös intoleranten christlichen Eiferer entfernten aus religiösem Eifer die bewährten jüdischen und muslimischen Beamten aus ihren Ämtern, die nachfolgenden Christen waren inkompetent und/oder korrupt. Die einsetzenden wirtschaftlichen Probleme förderten Missgunst und Neid unter den verschiedenen Religionen. Ein christlicher Glaube mit stark nationalistisch-patriotischem Unterton machte sich breit, in dessen Folge es zu Pogromen und Verfolgungen gegen die vermeintlichen Verursacher – Juden und Muslime – kam. Daher setzte eine große Fluchtbewegung ein, in dessen Folge sich die Muslime entweder in die verbliebenen muslimischen Staaten Spaniens oder nach Nordafrika zurückzogen, während die Juden sich sowohl nach Deutschland, aber in weit größerem Ausmaß nach Polen wandten.

Das deutsche Reich als Drehscheibe und Heimat für Juden aus (fast) aller Welt

Im 10. und 11. Jahrhundert stieg die Zahl der Juden in Deutschland stark an. Bis ins 11. Jahrhundert wuchs ihre Zahl um 400% auf 20.000. Die Juden wanderten aus Italien, Spanien und Südfrankreich in die rheinische Städte ein, d.h. dort, wo seit der römischen Zeit kleine jüdische Gemeinden existiert hatten. Sie erhielten für sie günstige Privilegien der ottonischen und salischen Herrscher, die die starke Wirtschaftskraft der Juden, in Form hoher jährlicher Abgaben für sich und ihren Staat nutzten.

Mit Duldung der Obrigkeit entstand in den deutschen Städten des Mittelalters mit jüdischen Gemeinden eine Selbstverwaltung (Kehillah), die sich um Steuern, Kultus und Schule der jüdischen Bürger kümmerte und eigene Statuten erlassen durfte. Im 12. Jahrhundert betrieben Juden vorwiegend das Kreditgeschäft, als Folge des für Christen geltenden Zinsverbots. Damals gab es neben den jüdischen Bankiers und Kaufleuten jüdische Bauern und Handwerker in Deutschland, denen jedoch die Mitgliedschaft in den Zünften verboten war. Das Verhältnis der Juden zu ihrem christlichen Umfeld innerhalb des Deutschen Reichs war entspannt, einzelne Schutzjuden und ganze Gemeinden besaßen Schutzbriefe des Königs (die sog. Königsjuden), was mit nicht unbeträchtlichen finanziellen Gegenleistungen verbunden war.

Diese – für damalige Juden nahezu paradiesischen Zustände in Deutschland – änderten sich mit dem Beginn der Kreuzzüge um die Wende des 11. zum 12. Jahrhundert schlagartig. Erneut ging, wie zur im islamischen al-Andalus in Deutschland die zunehmende Intoleranz gegenüber der anderen Religion der Juden von fanatisierten Christen aus, die ihre einseitige, falsch verstandenen Auslegungen der Heiligen Schrift im Sinn einer patriotisch-christlichen Bewegung interpretierten, jedoch in erster Linie politisch-ökonomische Ziele zu Lasten der damals weitaus wohlhabenderen Juden und Muslime umsetzen wollten. Die ersten Pogrome gegen Juden fanden statt, während der sich die damaligen Bischöfe, als Regenten und oberste Regierungsgewalt nächst dem König, entgegen ihrem Auftrag, die durch königliches Privileg und Schutzbriefe geschützten Juden vor den sie angreifenden, ausraubenden, mordenden Massen zu schützen, ruhig verhielten und den aufgestachelten Mob gewähren ließen.

Während des folgenden Jahrhunderts waren die deutschen Juden ständigen Attacken, Verfolgung und Drangsalierungen ausgesetzt, die soweit gingen, sie zwangsweise christianisieren zu wollen. Dabei hatte Kaiser Heinrich IV. (1050–1106) den in Worms ansässigen Juden 1090 ihre Rechte in einem kaiserlichen Privileg verbrieft. Das sog. Wormser Privileg war ein eine Sammlung von Rechtsnormen, die das Verhältnis zwischen Juden und Christen prägte. Es umfasste, als Vorläufer nahezu sämtlicher später erlassener Judenedikte bzw. Privilegien Folgendes:

  1. Den Schutz von Leben und Eigentum der Juden
  2. Die Freiheit der wirtschaftlichen Betätigung
  3. Die Freiheit der Religionsausübung
  4. Das Recht zur Beschäftigung christlichen Hauspersonals
  5. Die Autonomie der Jüdischen Gemeinde in innerjüdischen Rechtsangelegenheiten
  6. Die Festlegung einer verbindlichen Rechtsordnung für Streitigkeiten zwischen Juden und Christen
  7. Christen

Der staufische Kaiser Friedrich II. (1194–1250) dehnte dieses Privileg im Jahre 1236 auf alle Juden des Reiches wie seines Herrschaftsbereichs aus, der damals das Königreich beider Sizilien südlich Roms umfasste, jedoch kein Staatsgebiet des Deutschen Reichs war, und führte die sog. Kammerknechtschaft als Rechtsstatus für alle Juden ein. In Friedrichs Privileg von 1236 wird den Juden der Schutz ihres Eigentums und Freiheit im Handel – vor allem in Bezug auf Finanzgeschäfte – zugesichert. Sie waren von den christlichen Gerichten ausgenommen, hatten eine eigene Gerichtsbarkeit. Dadurch war es ihnen in Teilbereichen möglich, jüdisches Recht anzuwenden. Nach dem Tode Friedrichs II. im Jahre 1250 ging die kaiserliche Kammerknechtschaft infolge des Zusammenbruchs der kaiserlichen Zentralgewalt auf die Territorialfürsten, geistliche wie weltliche, über.

Die Vorgänge während und nach dem ersten Kreuzzug 1096 in Deutschland, hatten unmittelbare Auswirkungen auf das Verhalten der im Deutschen Reich lebenden Juden: sie begannen, sofern sie ein Pogrom überlebten, oder der zunehmenden Anfeindungen und Restriktionen überdrüssig wurden, auszuwandern. Ihre Reise führte gen Osten, nach Polen, das seinerzeit noch kein Königreich, sondern ein Herzogtum war. Herzog Bolesław III., genannt Schiefmund, nahm die jüdischen Einwanderer nicht nur gerne auf; er nutzte die weitreichenden Handelskontakte der Juden, ihre Fertigkeiten in Handel, Wirtschaft und Warenverkehr, um sein damals gegenüber dem hoch entwickelten islamischen Königreich Spaniens, und dem gut entwickelten Deutschen Reich sehr rückständiges Land zu modernisieren und die Wirtschaft anzukurbeln. Schon bald bildeten die Juden das Rückgrat der polnischen Wirtschaft. Sie genossen ungestörten Frieden und Wohlstand; bildeten den Mittelstand in einem Land, dessen Bevölkerung damals nur aus Grundherren und Bauern bestand, und waren damit entscheidend an der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes beteiligt. Der Nachfolger des Herzogs, Bolesław VI., genannt der Fromme, bedankte sich bei seinen jüdischen Untertanen für ihre Unterstützung beim Aufbau der Wirtschaft des Landes, indem er am 8. September 1264 in Kalisz ein nach dieser Stadt benanntes Statut erließ, das sog. Judenprivileg.

Bei der Abfassung des Status orientierte sich der Herzog an den Judenprivilegien der deutschen Könige und Kaiser, die oben erwähnt wurden. Vermutlich legten ihm geflohene deutsche Juden ihre ehemaligen Schutzbriefe und Abschriften der Privilegien vor, denn es ist schwer vorstellbar, dass der polnische Herzog seine Beamten extra nach Deutschland sandte, um dort in der königlich/kaiserlichen Kanzlei Einsicht in die entsprechenden Dokumente zu nehmen. Angesichts ihrer schlechten Erfahrungen mit den wirkungslosen oder zu pauschal formulierten Privilegien in Deutschland, scheinen die Führer der polnischen jüdischen Gemeinden dem Herzog ihre Vorstellungen über Inhalt und konkrete Ausgestaltung mitgeteilt zu haben, denn das polnische Privileg von 1264 geht in mehreren Punkten über ältere Privilegien hinaus und stellt sehr detaillierte Formulierungen über den Schutz der Juden sowie ihren Umgang mit der christlichen Bevölkerung auf. Im Statut werden in 36 Artikeln die Grundsätze der Handelstätigkeit, der Kreditgewährung, sowie das Miteinander zu den Christen festgelegt. Der Geldverleih gegen Zinsen war Christen verboten, den Juden aber ausdrücklich erlaubt. In sämtlichen Belangen von Handel und Wirtschaft, selbst in Bezug auf den Zoll, waren die Juden der christlichen Bevölkerung Polens gleichgestellt. Man sicherte ihnen freie Religionsausübung zu, der Herzog nahm sie bei Konflikten mit der christlichen Bevölkerung in seinen persönlichen Schutz (ähnlich wie dies im Deutschen Reich die Kaiser und Könige getan hatten), erlaubte ihnen eigene Gerichtsbarkeit für sämtliche Angelegenheiten ihrer Religion. Die Juden besaßen volle Reisefreiheit. Zudem wurden drastische Strafen für die Schändung jüdischer Friedhöfe und Synagogen angedroht.

Obwohl dieses erste polnische Judenprivileg sich ausdrücklich auf die große Gemeinde der Stadt Kalisch bezog, hatte es Auswirkung auf den Status aller Juden im Land. Das zeigen spätere Privilegien, die zunächst Gemeindeweise erteilt, später fürs ganze Land galten, speziell, nachdem Polen ab 1320 wieder zum Königreich wurde.

Unsere Ausführungen zum Thema Toleranz in Europa haben bis hier den Zeitraum zwischen den Jahren 900 bis 1300 beschrieben. Am Beispiel des islamischen Königreichs von Cordoba, des christlichen Deutschen Reichs, wie zuletzt des christlichen Herzogtums und Königreichs Polen, haben wir den engen Zusammenhang zwischen religiöser Toleranz, friedlichem Zusammenleben verschiedener Religionen, wirtschaftlicher Prosperität, unabhängiger Gerichtsbarkeit, Gleichbehandlung vor dem Gesetz aufgezeigt. In zwei Fällen, Königreich Cordoba und Deutsches Reich, war zu sehen, wie eine Störung dieses, auf gemeinsamen Regeln und Gesetzen basierenden harmonischen, toleranten Miteinanders, die Grundlage des jeweiligen Staates blitzschnell zerstörte. Indem sich Dogmatiker und religiöse Fanatiker gezielt gegen Mitglieder anderer Religionen oder auch nur politische Gegner wendeten, zerstörten sie binnen Kurzem den bis dahin gelebten Konsens, und damit die Grundlage für Wohlstand und Zufriedenheit des Großteils der Bevölkerung. Das Ergebnis war in beiden Fällen ähnlich: die staatliche Ordnung erlitt sowohl in Spanien wie in Deutschland so massiven Schaden, dass das Reich in Spanien in viele kleine Teilreiche zerfiel, während Deutschland die schreckliche Zeit des Interregnums, d.h. einer Zeit ohne rechtmäßige Könige und damit eine Zeit der staatlichen Unordnung und Willkür erlebte. Beide Ereignisse hingen nicht ausschließlich mit den Juden zusammen, doch wurden die Juden von religiösen Eiferern der christlichen Seite zu Sündenböcken gemacht. Mit fatalen Folgen für die Juden, die in beiden Fällen Mord und Totschlag wie Vertreibung ausgesetzt waren.

Eine ähnliche Entwicklung erleben wir aktuell in der Bundesrepublik, wie in zahlreichen europäischen Staaten. Vordergründig und in erster Linie ausgelöst wurden die aktuellen gesellschaftlich-politischen Unruhen durch die, seit knapp einem Jahrzehnt stark zunehmende Immigration aus muslimischen Ländern. Dies weckte instinktiv diverse Ängste bei Teilen der deutschen wie europäischen Bevölkerung, was seinerseits antisemitische, nationalistische, fortschrittsfeindliche, neofaschistisch-neonazistische, fremdenfeindliche Kräfte auf den Plan rief, welche die eingetretene Situation für ihre Zwecke auszunutzen und zu instrumentalisieren verstanden. Vermutlich wären die Auswirkungen der stark angestiegenen Einwanderung für sich genommen nicht ausreichend gewesen, um nahezu zeitgleich in zahlreichen europäischen Ländern wie der Bundesrepublik neofaschistisch-antisemitisch, islamophobe, nationalistisch-patriotische Bewegungen und Parteien an die Oberfläche zu spülen, wäre dem nicht die einschneidendste wirtschaftlich-ökonomische Krise seit den Dreißiger Jahren voraus gegangen, die 2008 beinah im Zusammenbruch des Bankwesen, wie der westlich-kapitalistischen Marktordnung gipfelte.

Die, durch die sog. Globalisierung ausgelöste, ohne jedes Augenmaß betriebene Liberalisierung aller Marktbereiche, allen voran des Banken- und Geldwesens, führte nicht nur zur, mittlerweile krankhafte Züge angenommene ökonomische Spaltung der Gesellschaft in wenige Superreiche und eine zunehmende Masse absolut Besitzloser; die einseitige Ausrichtung der Globalisierung auf die Bedürfnisse und Belange der Aktionäre und Firmeninhaber, die ausschließliche Gewinn- und Profitmaximierung, die zum permanenten, gegenseitigen Ausspielen der Nationen und Märkte auf der ganzen Welt führte, zerstörte und vernichtete nicht nur ganze Industriezweige in den alten Industrienationen; es führte zu einem zuletzt ruinösen Lohn- und Steuerdumping, dessen Auswirkungen und Last ausschließlich die ärmeren Bevölkerungsschichten zu tragen haben und hatten.

Während gleichzeitig, durch unnötige Spekulation, Lebensmittel und Mieten weltweit auf nie gesehene Höhen anstiegen, führte die Vernichtung hunderttausender Arbeitsplätze in Verbindung mit der krassen Ausweitung prekärer Arbeitsverhältnisse zu nicht existenzsichernden Dumpinglöhnen dazu, dass große Bevölkerungsteile, nicht nur in den westlichen Industriestaaten, so dramatisch und nachhaltig verarmten, da die exorbitant gestiegenen Lebenshaltungskosten mit deutlich gesunkenen Lohneinkommen nicht länger zu finanzieren sind, dass sie anfällig und aufnahmebreit für die Parolen der neofaschistisch, rassistisch, nationalistisch orientierten Bewegungen und Parteien wurden.

Die Resultate sehen wir in Form der Wahlergebnisse dieses Jahrzehnts, dass die Zahl der Wähler und aktiven Unterstützer dieser gefährlichen Parteigruppierungen, gefährlich für den Fortbestand und Zusammenhalt demokratischer Gesellschaftsordnungen, dramatisch hat ansteigen lassen. Die soeben beendete Wahl in Thüringen wirkt wie ein Menetekel, ein letztes Fanal, vor der vollständigen Implosion, dem Zusammenbruch der staatlichen Ordnung. Die bereits eingetretene Unregierbarkeit zeigt sich nicht nur anhand der rein rechnerisch schwierigen Koalitionsmöglichkeiten; sie manifestiert sich gespenstisch in der nach der Wahl geführten Diskussion der, bereits marginalisierten, Alt-Parteien. Statt das Allgemeinwohl des Landes und Staates im Auge zu haben, dominieren kleinkarierte Partei- und persönliche Interessen Handeln und Diskussion. Das beste Mittel, um die demokratiefeindlichen Kräfte weiter zu stärken und an die Macht zu bringen.

Auch wenn wir für die aktuellen Ereignisse völlig anders benannte Ursachen ins Feld führen können, ja müssen, die scheinbar rein gar nichts mit historisch ähnlichen Situationen gemein haben, so müsste aus den bisherigen Ausführungen deutlich geworden sein, jenseits unterschiedlicher Terminologie, andersartiger Bedingungen und Ereignissen, ähneln sich die aktuellen und die mittelalterlichen Probleme auf nahezu gespenstische Weise in ihren Grundzügen: Veränderungen und Störungen der wirtschaftlichen Grundlagen der Ökonomie verändern das Vertrauen der Bürger in ihren Staat und die Politik. Das eröffnet wahlweise religiösen Eiferern wie nationalistisch-rassistischen Verführern Tor und Tür. Die Menschen werden empfänglich für selbst irrationale, krudeste Botschaften und Vorstellungen und suchen ihr vermeintliches Heil bei jenen Bauernfängern, die nichts weiter zu bieten haben, als die Zerstörung der bisherigen Ordnung, der Etablierung einer in der Regel diktatorisch menschenverachtenden Eigenherrschaft, mit dem Resultat, dass sich zwar die neuen Machthaber schamlos bereichern können, ihre Anhänger, die ihnen zur Macht verholfen haben, jedoch in der Regel in noch ärmlichere, abhängigere Lebensverhältnisse gezwungen werden. Wie schwer es sich gestaltet, diese einmal installierten Diktaturen wieder gegen ein demokratisches System zu tauschen, zeigen gegenwärtige Beispiele auf der ganzen Welt ebenso, wie historisch belegte Vorbilder.

Das grundsätzliche Problem, an dem Deutschland aktuell, wie nahezu sämtliche anderen europäischen Länder kranken, liegt in einer tief verunsicherten Regierung, allen voran einem Regierungschef, dem der nötige Führungswille, das Charisma, aber auch ein klares politisches Konzept fehlt. Frau Merkel hat abgewirtschaftet, ist mut- und kraftlos. Sie ist mit Sicherheit nicht die richtige Person auf der richtigen Position zur richtigen Zeit. Was es bräuchte, wäre kein Basta-Kanzler, wie Schröder, sondern ein Macher mit der Kompetenz und dem Durchsetzungsvermögen, das Helmut Schmidt während seiner Kanzlerschaft zeigte. „Auf den Kanzler kommt es an“ war mal ein Slogan. Das trifft in Maßen noch immer zu; doch angesichts der aktuell verfahrenen Situation bedarf es eines gesellschaftlich-politischen Konsens, ein Ende des unsinnigen parteipolitischen Agierens und Taktierens. Die Blaupause dafür liegt in der Vergangenheit. Während ich, zur Darstellung meiner Ausführungen, zurück ins Mittelalter ging, könnte das aktuelle politische Deutschland durchaus von einem heute eher schlecht beleumundeten Kanzler lernen: Bismarck.

Da Deutschland seine nationale Einheit vor dreißig Jahren wieder erhalten hat, sind all die heute kritisch gesehenen Manöver Bismarcks, die seinerzeit nötig waren, um die Einheit des Reichs herzustellen heute obsolet. Doch was Bismarck, nachdem er dem Reich eine staatliche Einheit verpasst hatte, unternahm, um das Reich innerlich zu stabilisieren, und seinen mächtig werdenden Gegner, die Sozialdemokratie in Schach zu halten, wäre einer Wiederauflage unter veränderten Vorzeichen würdig: die Bismarck`sche soziale Gesetzgebung, sowie seine Konzepte, um die damals, im Vergleich mit den europäischen Staaten wenig wettbewerbsfähige deutsche Wirtschaft wettbewerbsfähig zu machen. Ich halte wenig davon, in Bismarck aus heutiger Sicht nur einseitig den „Eisernen Kanzler“ zu sehen, den Militaristen, der die militärische Stärke Preußens ähnlich wirkungsvoll nutzte, wie dies aktuell Putin mit der russischen Militärmacht tut, um vielfach eigene Interessen durchzusetzen. Immerhin war Bismarck unbestritten bei all dem, was er tat, ein Europäer, durch und durch, dem bewusst war, dass er allein mit der militärischen Stärke Deutschlands nicht punkten konnte, sondern sich, z.B. anlässlich des Berliner Kongresses, auf Verhandlungslösungen einlassen musste, bei denen er nicht nur eigene Interessen verfolgen konnte, sondern seinen Partnern und Gegnern ebenfalls Zugeständnisse machen musste.

Fazit: Die aufgezeigten historischen Beispiele verdeutlichen den Zusammenhang zwischen religiöser-gesellschaftlicher Toleranz, wirtschaftlicher Stabilität, einem verlässlichen, durchsetzungsstarkem Rechtswesen, unabhängigen Richtern, maßvollem Steuersystem, dass breiten Bevölkerungsschichten ausreichend Raum zum Aufbau individuellen Wohlstands lässt. Sobald ein Staatswesen zu große Differenzen innerhalb seiner Bevölkerung zulässt, sobald nationalistisch und oder religiös verbrämte Fanatiker die Überhand gewinnen, wird das ausbalancierte gesellschaftlich-ökonomische Gleichgewicht nachhaltig ge- und schließlich zerstört. Insofern liegen auf Basis diverser historischer wie zeitgeschichtlicher Erfahrungen sämtlich relevante Fakten vor, um sowohl die EU Kommission auf übernationaler Ebene, wie die jeweiligen nationalen Regierungen zu den richtigen Schlussfolgerungen aus den aktuellen, problematischen Entwicklungen innerhalb Europas zu befähigen, sowie die simplen Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.

In keinem Fall kann und sollte Deutschland und die EU ein weiteres Auseinanderdriften der Gesellschaft ökonomisch zulassen, sowie alles unternehmen, um den pandemieartig anschwellenden nationalistisch, antisemitischen Strömungen und Parteien die Basis zu entziehen. Es waren vor 1000 Jahren wenige, simple Maßnahmen, die für die betreffenden Staaten auf Jahrzehnte bis Jahrhunderte inneren Frieden, Wohlstand und Toleranz wie Religionsfreiheit brachten. An den wenigen entscheidenden Stellschrauben und Maßnahmen hat sich seitdem nichts geändert. Den Fliehkräften der auseinanderdriftenden Bevölkerungsteile effizient und schnell entgegen zu wirken ist das Gebot der Stunde. Ich empfehle allen politische Verantwortung Tragenden dringend, sich für die aktuelle Tagespolitik mehr als bisher mit der Geschichte Europas bzw. Deutschlands zu beschäftigen. Da fänden sie massenhaft Hinweise, wohin falsches oder verspätetes Verhalten führen, ebenso Hinweise, welche drei, vier elementare Grundlagen nötig sind, um ein Land und seine Gesellschaft zu befrieden und ihr eine Basis für erfolgreichen gemeinsamen Wohlstand auf der Basis von Toleranz und gemeinsam respektierter Rechtsordnung zu geben.

Es ist Ende 2019 nicht nur hinsichtlich des Klimas Fünf vor Zwölf; es ist ökonomisch, politisch wie sozial kurz vor Zwölf. Berappelt euch endlich, Politiker Europas, stoppt den eingeleiteten Zerfall Europas und seiner Staaten. Im Grunde genommen ist es sehr einfach: keep it simple and stupid.

Titelbild: Bazar | Foto: dancinginkproductions CC BY-ND-ND 2.0

Autoreninfo

Frederik D. Tunnat war viele Jahrzehnte Verlagsmanager in Deutschland und in der EU. Berufsbedingt führte er ein kosmopolitisches Leben. Seit gut einem Jahrzehnt ist er Freier Schriftsteller und Biograf. Seit drei Jahren lebt er in Litauen lebe und versteht sich als kultureller “Brückenbauer” innerhalb Europas bzw. der EU.

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