Le crayon est la maison de l’ȃme de l’ȃne.
Beitrag von Jürgen Klute
Bleistifte als Schreibgeräte sind etwas aus der Mode gekommen. Als augenfälliges Motiv von Street Art der Brüsseler Graffiti-Szene erleben sie allerdings seit ein paar Jahren eine Art Renaissance. Wann der erste Graffiti-Bleistift in Brüssel auftauchte, lässt sich nicht mehr genau ermitteln. Es muss um 2010 gewesen sein. Eine anonyme Gruppe von Graffiti-Künstlern hat seit dem die europäische Hauptstadt samt ihrer Vororte mit weit mehr als hundert ganz unterschiedlichen Bleistift-Graffiti bereichert. Das Künstlerkollektiv nennt sich „créons“ – lasst uns schöpferisch sein – gebildet aus den den französischen Worten crayon (Bleistift) und créer (erschaffen, erschöpfen, kreieren), und lautmalerisch angelehnt an „crayons“ (Bleistifte). Hier geht’s zur Webseite des Künstlerkollektivs.
Von den meisten Bürgern und Bürgerinnen Brüssels wird dieses spannende, humorvolle und kreative Graffiti-Projekt ausserordentlich positiv aufgenommen. Sicher waren es auch diese positiven Reaktionen, die die Gruppe créons dazu bewegt haben, auch ausserhalb der Brüsseler Strassen auf ihr Projekt aufmerksam zu machen.
Mittlerweile hat die Gruppe créons ihre Aktivitäten etwas ausgeweitet. So gibt es auch Bleistift Graffiti in Mechelen, einem Ort unweit Brüssels, in belgischen Kleinstädten und Landschaften sowie in Barcelona, Lissabon, und Porto.
Für Graffiti-Fans gibt es übrigens Graffiti-Führungen in Brüssel, die von dem Vereine “Fais le Trottoir”organisiert werden. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Facebook-Gruppe “Visites guidées graffiti et street art” sowie auf der Webseite von Fais le Trottoir.
Die folgende Fotogalerie gibt einen kleinen Einblick in dieses Projekt. Leider sind mittlerweile doch einige der crayons wieder verschwunden.
Alle Fotos: Jürgen Klute
6012
Leave A Comment