Beitrag von Vesna Caminades

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

seit etlichen Wochen hören und lesen wir Nachrichten über die schrecklichen Brände im Südosten Australiens. Das Feuer begann im September 2019 zu wüten und hat bis heute Millionen Tiere getötet. Millionen! Sagt uns diese Zahl überhaupt noch etwas? Oder sind wir immun geworden? Einige Tierarten können für immer verschwunden sein, man befürchtet sogar, dass Koalas ausgestorben sein werden. Freiwillige suchen nach überlebenden Tieren in der Asche, während die Brände weiterhin ganze Landstriche vernichten.

Wildfauna und Biodiversität stehen auf dem Spiel, Australiens Landschaft wird sich dramatisch verändern. Europäische ForscherInnen sind nach Australien geflogen, um zu untersuchen, inwiefern diese Naturgewalt auf den Klimawandel zurückzuführen sind. Der Klimawandel, den es laut einigen gar nicht geben würde. … Hier wurden einige Aussagen zusammengetragen, die letzthin zu diesem Thema kursieren. Die Unglaublichste: die Ursache sei menschlicher Natur und nicht dem Klimawandel zuzuschreiben.

Australia Bushfire | Foto: BLMIdaho CC BY 2.0

Laut diesem Artikel auf „correctiv“ gibt es einige Behauptungen, die recht einfach zu widerlegen sind (Buschbrände in Australien – Artikel vom 14. Januar 2020 von  Alice Echtermann und Till Eckert).

Laut der australischen Meteorologie-Behörde war das Jahr 2019 das wärmste und trockenste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1910. Die Regenfälle seien die geringsten seit 1900 gewesen, seit konsistente Aufzeichnungen begannen. Dennoch verbreitet sich im Netz unter anderem die Behauptung, der Klimawandel habe nichts mit den Buschbränden zu tun. 

Und zur Ergänzung noch ein weiterer Artikel diesmal von BR24 vom 17. Januar.

IAMA will über Australien und seine Tiere schreiben, damit dieser Alptraum nicht vergessen wird. Wir werden überflutet von Horrorszenarien aufgrund des Corona-Virus, doch bitte lasst uns Australiens Menschen und Tiere, die in Not sind und Hilfe brauchen, deswegen nicht vergessen.

Und wie kann man konkret helfen?

Es ist schwierig, die besten oder seriösesten Webseiten aufzuzeigen, daher finden Sie hier eine kleine Auswahl. Spenden ist ohne Zweifel wichtig, und zwar Geld wie auch Material – so zum Beispiel Decken und Babyausrüstung für Kleine, welche die Eltern im Feuer verloren haben.

Prowildlife.de

Fourpaws

IFAW (International Fund for Animal Welfare)

Persönlich finde ich folgende Seite sehr interessant, da sie mich aufgeklärt hat, inwiefern man als Freiwillige/r vor Ort eher helfen oder stören kann. Ja, es ist tatsächlich so, dass bei Naturkatastrophen sogenannte „volunteers“, die nur immens viel guten Willen, aber keine Fachkenntnisse haben, leider sogar im Weg sein können.

In Australien braucht es zum Beispiel eine eigene Lizenz der Regierung, um sich um Wildtiere kümmern zu können. Manch einer wird sich denken: „Die sollen doch zufrieden sein, wenn man helfen will!“ – Nein, ist nicht so. Und das muss man respektieren. Hier die Seite, sie ist sehr kurz und bündig und sehr klar geschrieben.

Daher ist es also umso wichtiger, dass man spendet, selbst wenn nur kleine Summen; auch fünf Euro machen bei vielen SpenderInnen bald einen beträchtlichen Unterschied aus.

Schauen Sie sich bitte zum Abschluss noch den Beginn dieser Webseite von Animals Australia an. Es sind keine erschreckenden Bilder zu sehen, ganz im Gegenteil – ich würde sagen, es sind schrecklich schöne, zärtliche ganz kurze Videoaufnahmen von Tieren; lassen Sie sich bezaubern! IAMA

Australia Koala | Foto: Sunrise on seven CC BY-NC-ND 2.0

Titelbild: Australia Kangaroo in his burnt home / News-Reborn | Foto: Scott Murphy CC BY-SA 2.0 via FlickR

Bush fire: BLMIdaho CC BY 2.0 via FlickR

Koala: Sunrise on seven CC BY-NC-ND 2.0 via FlickR

Wer Fragen oder Anregungen zu diesem Thema an Vesna Caminades hat, kann sich unter dieser E-Mail-Adresse an sie wenden: iama4iwannaknow |et| gmail.com oder Mobile Phone +32488617321.

Zu den weiteren Artikeln von Vesna Caminades zum Thema Tierschutz und Tierrechte bitte hier klicken!

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