Von Manel Msalmi

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Ahwazi-Aktivisten protestieren, um Gefangene in Dänemark und den Niederlanden, aber auch politische Gefangene im Iran zu unterstützen, die zu Unrecht verhaftet und vom Regime verfolgt werden.

Ahwazi-Aktivisten in Deutschland haben angekündigt, dass sie ab Montag, dem 20. Juli 2020 in den Hungerstreik treten werden.

Sie teilten mit, dass ihr Streik aus Protest gegen die anhaltende Inhaftierung von Ahwazi-Aktivisten in Dänemark und den Niederlanden erfolgt, namentlich Habib Jabr, seines Bruders Nasser und Yaqoub Hor sowie des Medien- und Fernsehmoderators des Ahwazna-Kanals, Issa Fakher.

Sie erklärten weiter, dass die Vorkehrungen zwischen allen Ahwazis fortgesetzt werden, um gemeinsam gegen die iranischen Bemühungen vorzugehen, die Ahwazi-Frage durch Ausübung politischen Drucks zu beenden.

Die im Exil lebenden Ahwazis betonten, dass der Kampf in Form des Hungerstreik eine Botschaft an das iranische Regime und seine Partner ist, dass der eingeschlagene Weg nicht abgebrochen wird.

Sie wiesen ferner darauf hin, dass der Streik nicht der letzte Schritt auf dem Weg des Kampfes der Ahwazis sei, sondern vielmehr ein Schritt auf einem langen Weg, der der Welt zeigt, dass die Ahwazi-Frage nicht beendet ist.

Die arabische Minderheit im Iran ist der Ansicht, dass der Weg zu Gerechtigkeit und Freiheit über friedliche Mittel und Demonstrationen führt und dass die europäischen Werte der Gleichheit und Freiheit, die die Ahwazi-Bewegung inspirieren, nur durch Frieden und Solidarität mit den anderen verfolgten Minderheiten und auch der iranischen Bevölkerung erreicht werden können.

Als Zeichen der Solidarität mit den Gefangenen werden am 24. Juli in Brüssel und parallel dazu in Berlin friedliche Demonstrationen vor der dänischen Botschaft organisiert.

Titelbild / Foto: privat

 

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