Ein arbeitsreicher Tag voller Aktionen und Dialoge

Von Andy Vermaut

Am 4. September 2024 begann ein anstrengender Tag für die Delegation europäischer Journalistinnen und Journalisten und Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft im Rahmen des Projekts „Everyday Cohesion“, das Journalisten aus ganz Europa zu einer Reihe von Aktivitäten in der Slowakei und in Ungarn zusammenführte. Der Tag begann mit einem anregenden Besuch auf dem lokalen Markt von Komárno, einem informellen Moment, der den Teilnehmern die Möglichkeit gab, direkt mit den Einwohnern zu sprechen und einen Einblick in die Themen zu gewinnen, die sie täglich beschäftigen. Lokale Märkte sind in kleineren Städten wie dieser nicht nur wirtschaftlich wichtig, sondern auch ein wichtiger sozialer Ort, an dem Ideen und Erfahrungen ausgetauscht werden.

Nach dem Marktbesuch reiste die Gruppe über die Monostori-Brücke nach Komárom in Ungarn. Diese Brücke, die die Donau überspannt und die Zwillingsstädte Komárno und Komárom verbindet, ist ein Symbol für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Ungarn und der Slowakei. Die Monostori-Brücke, die 2020 eröffnet wird, bietet eine reibungslose Verbindung für den Straßenverkehr und die Binnenschifffahrt und fördert die Verkehrskorridore in Europa. Dieses grenzüberschreitende Infrastrukturprojekt ist von großer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung und stärkt die Bindungen zwischen den beiden Ländern.

Einer der wichtigsten Momente des Tages war die Diskussion am Runden Tisch in Komárom, bei der es um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, den Schengen-Raum und die Rolle der Donau ging. Bürger aus beiden Ländern tauschten sich darüber aus, wie der Wegfall der Grenzen im Schengen-Raum zu mehr Mobilität und wirtschaftlichen Möglichkeiten beigetragen hat. Die Donau als wichtige europäische Wasserstraße wurde als strategische Verkehrsader diskutiert, die verschiedene Länder verbindet und zum Wachstum in der Region beiträgt.

Das Mittagessen im Restaurant Aranytál bot nicht nur die Gelegenheit, die lokale Küche zu genießen, sondern diente auch dazu, die informellen Gespräche über die am Vortag diskutierten Themen fortzusetzen. Dieses kulinarische Intermezzo bildete eine Brücke zwischen dem formellen und dem informellen Teil des Programms, während die Teilnehmer weitere Einblicke in den kulturellen Hintergrund der Region erhielten.

Die Reise ging weiter nach Nové Zámky, wo Vorträge über Umweltschutz und sozialen Zusammenhalt folgten. In dieser Stadt standen die Themen Gemeinschaftsbildung und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Es wurden lokale Initiativen zur Stärkung des Umweltschutzes und des sozialen Zusammenhalts erörtert. Die Stadt ist bekannt für ihre grünen Projekte und ihre Bemühungen, den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, während sie gleichzeitig daran arbeitet, die Beziehungen innerhalb der lokalen Bevölkerung zu stärken.

Teilnehmende Journalisten

An dem Projekt „Everyday Cohesion“ sind sowohl Projektleiter als auch Journalisten beteiligt. Geleitet wird das Projekt von Miklos Barabas und Emese Barabas vom European House in Budapest, Ungarn. Die beiden Projektkoordinatoren sorgen für den reibungslosen Ablauf der Treffen und Aktivitäten und dafür, dass das Ziel der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und des Aufbaus von Gemeinschaften erreicht wird. Sie koordinieren die verschiedenen Komponenten des Programms und begleiten die Teilnehmer bei ihrer Entdeckung der Region. Neben ihnen spielt Istvan Hanga, der Busfahrer aus Ungarn, eine wichtige logistische Rolle für den Transport der Gruppe durch die verschiedenen Länder und Städte. Er sorgt für eine sichere und effiziente Reiseroute und stellt sicher, dass die Teilnehmer pünktlich an den verschiedenen Orten ankommen. Die Gruppe der Journalisten besteht aus Fachleuten aus verschiedenen europäischen Ländern, darunter Andy Vermaut aus Belgien, Lise Kristensen und Kurt Nielsen aus Dänemark, Stefan Rochow und Benedikt Dario Rochow aus Deutschland, Andrea Denaro und Claudia Mangano aus Italien und Rutger Van den Hoofdakker aus den Niederlanden. Diese Journalisten sind vor Ort, um die Fortschritte des Projekts zu dokumentieren und über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Umweltschutzinitiativen in den beteiligten Regionen zu berichten.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich in Niederländisch auf Indegazette.be veröffentlicht. Die Veröffentlichung der deutschsprachigen Übersetzung erfolgt in Absprache und mit Zustimmung des Autors. Übersetzung: Jürgen Klute

Vom 3. bis 12. September 2024 hat eine Gruppe von acht Journalist:innen aus verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten auf Einladung des Europäischen Hauses in Budapest europäische Kohäsionsprojekte in fünf Zentraleuropäischen Ländern besucht. Ziel des Besuchs war es, in Kontakt mit normalen Menschen (also keinen politischen Repräsentant:innen) die Kohäsionsprojekte zu bewerten und nach deren Einfluss auf das alltägliche Leben an den jeweiligen Orten zu fragen. Der belgische Menschenrechtsaktivist und Journalist Andy Vermaut hat an dem Projekt teilgenommen und auf seiner Webseite Indegazette in 30 Artikeln über die Rundreise berichtet. Europablog veröffentlicht die Artikel nach und nach in den folgenden Tagen in deutschsprachiger Übersetzung. Unter der Kategorie “EU Everyday Cohesion-groep” kann die Artikelserie gesondert aufgerufen werden.

Titelbild: privat

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