Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen der Slowakei, Ungarn, Kroatien, Rumänien und Bulgarien im Blickpunkt.

Von Andy Vermaut

Vom 3. bis 12. September 2024 findet eine eindrucksvolle Reihe von Treffen zwischen mehreren EU-Ländern statt, die den Zusammenhalt innerhalb der Europäischen Union stärken sollen. Unter dem Namen „Everyday Cohesion“ werden Aktivitäten organisiert, um die EU-Kohäsionspolitik besser zu vermitteln und sie den Bürger:innen näher zu bringen. Diese Exkursionen konzentrieren sich auf die Grenzgebiete zwischen der Slowakei, Ungarn, Kroatien, Rumänien und Bulgarien und zielen darauf ab, die Bürgerinnen und Bürger vor Ort aktiv an grenzüberschreitenden Projekten und Kooperationen zu beteiligen.

Ein Tag der grenzüberschreitenden Begegnungen

Am Mittwoch, dem 4. September 2024, stand ein Besuch auf dem lokalen Markt auf dem Programm, bei dem die Mitglieder der EU-Delegation mit Bürgern aus der Region ins Gespräch kamen. Diese informellen Gespräche boten einen beispielhaften Einblick, wie die EU-Kohäsionspolitik auf lokaler Ebene wahrgenommen wird. Anschließend reiste die Delegation über die Monostori-Brücke, ein wichtiges Symbol der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen der Slowakei und Ungarn, nach Komárom in Ungarn.

Gespräch am runden Tisch über die Zusammenarbeit an der Donau

In Komárom fand ein Gespräch am Runden Tisch mit Anwohnern aus der Slowakei und Ungarn statt. Die Diskussion drehte sich um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, die Rolle des Schengener Abkommens und die strategische Bedeutung der Donau. Die Diskussion fand im Restaurant Aranytál statt und bot die Gelegenheit, die Herausforderungen und Chancen der regionalen Zusammenarbeit in dieser wichtigen Grenzregion zu beleuchten.

Teilnehmer aus ganz Europa

Diese Exkursionen ziehen Teilnehmer und Journalisten aus verschiedenen EU-Mitgliedstaaten an. Zu den Teilnehmern gehörten Andy Vermaut aus Belgien, Lise Kristensen und Kurt Nielsen aus Dänemark sowie Stefan und Benedikt Rochow aus Deutschland. Auch Italien war durch Andrea Denaro und Claudia Mangano vertreten, während aus den Niederlanden Rutger van den Hoofdakker über die Veranstaltung berichtete. Die ungarischen Journalisten Miklos und Emese Barabas nahmen ebenfalls teil, und der Fahrer Istvan Hanga sorgte für den Transport zwischen den verschiedenen Orten.

Einbindung der Bürger vor Ort und EU-Politik

Ein Besuch vor Ort ist ein wichtiges Bindeglied, um das Verständnis und die Beteiligung der Bürger an der EU-Politik zu verbessern, insbesondere in Grenzregionen, in denen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit täglich zu erfahren ist. Dieser Dialog bietet die Möglichkeit, gegenseitige Anliegen anzusprechen und das Potenzial gemeinsamer Projekte zu nutzen. Der Besuch vor Ort trägt zur allgemeinen Aufgabe der EU bei, den Zusammenhalt und die Solidarität in ganz Europa zu stärken.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich in Niederländisch auf Indegazette.be veröffentlicht. Die Veröffentlichung der deutschsprachigen Übersetzung erfolgt in Absprache und mit Zustimmung des Autors. Übersetzung: Jürgen Klute

Vom 3. bis 12. September 2024 hat eine Gruppe von acht Journalist:innen aus verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten auf Einladung des Europäischen Hauses in Budapest europäische Kohäsionsprojekte in fünf Zentraleuropäischen Ländern besucht. Ziel des Besuchs war es, in Kontakt mit normalen Menschen (also keinen politischen Repräsentant:innen) die Kohäsionsprojekte zu bewerten und nach deren Einfluss auf das alltägliche Leben an den jeweiligen Orten zu fragen. Der belgische Menschenrechtsaktivist und Journalist Andy Vermaut hat an dem Projekt teilgenommen und auf seiner Webseite Indegazette in 30 Artikeln über die Rundreise berichtet. Europablog veröffentlicht die Artikel nach und nach in den folgenden Tagen in deutschsprachiger Übersetzung. Unter der Kategorie “EU Everyday Cohesion-groep” kann die Artikelserie gesondert aufgerufen werden.

Titelbild: privat

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