Der Fall Claas Relotius
Die Sprache des Spiegel. Von Hans Magnus Enzensberger | Der Spiegel, Heft 10/1957
Betrug und Selbstbetrug eines Nachrichtenorgans – Der Spiegel: Das Märchenmagazin. Seit Jahren schrumpft die Auflage des „Spiegel“. Sie sinkt auch, weil das Magazin an Renommee verliert. Sein Autor Relotius hat diesen Schlamassel nun stark vergrößert. Der preisgekrönte Reporter wurde als Betrüger entlarvt. Der Schaden geht weit über ihn hinaus. Die Medienbranche, die sich so gerne ehrt, feiert und bejubelt, ist bis auf die Knochen blamiert. Von Ulrich Horn | Post von Horn, 28.12.2018
Amerikanischer Journalismus: Die deutsche Reporterfreiheit. Im US-amerikanischen Journalismus sind Fakten das Wichtigste. Deutsche Medien wollen großen Stil und die perfekte Geschichte. Journalisten sind aber keine Literaten. Von Konstantin Richter | Die Zeit, 27.12.2018
Reporter: Wahres schön schreiben. Jeder Recherchetag kostet Geld – doch der Protagonist in Sibirien will nicht reden. Und nun? Über die Arbeit einer freien Reporterin, die der Wahrheit verpflichtet ist. Von Alexandra Rojkov | Die Zeit, 27.12.2018
Journalismus: Vom Leben als Reporter. Wir brauchen mehr, nicht weniger Reportagen! Denn ohne erzählerische Mittel kann es eine erhellende Darstellung von Wirklichkeit gar nicht geben. Von Malte Henk | Die Zeit, 26.12.2018
Journalismus: Die Welt als Reportage. Im Journalismus gibt es das fatale Bedürfnis, die Wirklichkeit erzählerisch passend zu machen. Solche Texte wollen nicht aufklären, sondern Trost spenden. Von Thomas Assheuer | Die Zeit, 26.12.2018
Medienjournalismus: Die Schönheit einer Lüge. Der Fall Claas Relotius zeigt die offene Flanke des Edelfederjournalismus: Die Medienbranche muss sich der Macht der narrativen Verführung bewusst werden. Ein Gastbeitrag von Bernhard Pörksen | Die Zeit, 22.12.2018
Fall Relotius: Journalisten müssen der Wahrheit dienen, nicht dem eigenen Ruhm. Reporter haben in der Gesellschaft eine Aufgabe zu erfüllen: Sie setzen das Bild der Welt zusammen. Wenn sie dabei lügen, stimmt die Welt nicht mehr. Kommentar von Annette Ramelsberger | Süddeutsche Zeitung, 22.12.2018
Der Fall Relotius “Warum gehen nicht irgendwann die Alarmglocken an?” Ein Gespräch mit “Zeit”-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo über die SPIEGEL-Berichterstattung zum Fall Relotius, den Kult um die Reportage und die Glaubwürdigkeit der Medien. Ein Interview von Markus Brauck und Isabell Hülsen | Der Spiegel, 22.12.2018
Kommentar Die neue „Spiegel“-Affäre schafft Raum zur Veränderung. Was bedeutet die Affäre um den Reporter Claas Relotius für den „Spiegel“, aber auch den Journalismus in seiner Gesamtheit oder gar die Demokratie an sich? Von Thomas Tuma | Handelsblatt, 22.12.2018
„Spiegel“-Kommentar: Gold spinnen. Von Jürgen Kaube | Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.12.2018
Journalistische Standards: Der sogenannte Fall Relotius. Die Enthüllung über gefälschte Artikel wirft die Frage auf: Wie funktioniert Kontrolle im Journalismus? Es gibt Methoden, Betrug einzudämmen. Man muss sie nur anwenden. Ein Kommentar von Karsten Polke-Majewski | Die Zeit, 21.12.2018
Der Fall Claas Relotius und Journalismus: Das Problem der Geschichten. Claas Relotius ist Produkt eines journalistischen Zeitgeistes, der Schönschreiben feiert. Und Recherche und Quellen-Transparenz vernachlässigt. Von Anne Fromm | taz, 20.12.2018
Europäische Geschichte
Die Nato in den Sechzigerjahren: Angst vor den Deutschen. Die Nato rühmt sich, im Kalten Krieg die Sowjetunion vor einem Angriff abgeschreckt zu haben. US-Akten zeigen nun, dass die westliche Allianz noch eine Aufgabe hatte: Sie sollte die Deutschen “eindämmen”. | Der Spiegel, 05.01.2019
Der blutige Aufstand der Italiener: Im Januar 1912 starben mehrere Personen bei Auseinandersetzungen. 1912 lehnten sich in den Differdinger Hütten die italienischen Arbeiter auf. Sie forderten bessere Arbeitsbedingungen. Der Aufstand wurde blutig niedergeschlagen. Von Roby Fleischhauer | Tageblatt Lëtzebuerg, 05.01.2019
Holocaust: Ein Viertel aller jüdischer Holocaustopfer in drei Monaten getötet. Sie wurden deportiert, vergast oder erschossen: Sechs Millionen Juden haben die Nazis bis 1945 ermordet, vor allem im besetzten Polen. Eine Studie liefert neue Zahlen. | Die Zeit, 02.01.2019
Edgar Hilsenrath ist verstorben. Sprache als Heimat. Am Sonntag ist Autor Hilsenrath gestorben. Sein Werk, welches in den USA als brillante Satire begriffen wurde, las man in Deutschland als Angriff. Von Jörg Sundermeier | taz, 31.12.2018
Frankreich: Jüdischer Widerstandskämpfer und Kinderretter Georges Loinger gestorben. Er rettete Hunderte Kinder während des Zweiten Weltkrieges vor den Nazis und dem Tod im Konzentrationslager Auschwitz – nun ist Georges Loinger gestorben. Er wurde 108 Jahre alt. | Der Spiegel, 30.12.2018
Niederländerinnen gegen Nazis Das tödliche Meisjes-Trio. Drei junge Frauen halfen in Haarlem Juden, flirteten mit Nazis, lockten sie in die Falle. Mit 15 erschoss Freddie Oversteegen erstmals einen deutschen Offizier. Als letzte des Trios ist die Widerstandskämpferin 2018 gestorben. Von Patrick Spät | Der Spiegel, 27.12.2018
Beginn der Bundesrepublik: Die störrischen Deutschen. Christian Bommarius dokumentiert den Weg der Westdeutschen zur Demokratie. Mit großer Selbstverständlichkeit verlangten viele Deutsche 1948/1949 einen Schlussstrich unter die NS-Aufarbeitung. Rezension von Werner Bührer | Süddeutsche Zeitung, 25.12.2018
Er nannte sich Kazik. In Memoriam Simha Rotem. Der letzte überlebende Kämpfer des Warschauer Ghettoaufstands, ist am 22. Dezember 2018 in Jerusalem gestorben. Seine Erinnerungen bleiben uns. Von Peter Nowak | Der Freitag, 23.12.2018
Warschauer Ghetto-Kämpfer gestorben: „Ich sah die Deutschen flüchten!“ Simcha „Kazik“ Rotem führte als Kurier die wenigen Überlebenden aus dem brennenden Warschauer Ghetto. Er wurde 94 Jahre alt. Von Klaus Hillenbrand | taz, 26.12.2018
Arbeiterbewegung: Aufstand im Revier. Die Bergarbeiter drängen auf höhere Löhne und Mitbestimmung. An Ruhr und Saale treten sie in den Generalstreik. Die sozialdemokratisch geführte Regierung schickt das Militär. Von Wolfgang Niess | Die Zeit, 19.12.2018
Friedens- und Konfliktforschung
Politologin Kaldor: “Es ist die Atmosphäre, in der ‘Neue Kriege’ entstehen.“ Mary Kaldor sieht neue Kämpfe auf Europa zukommen. Dabei gehe es nicht mehr um die Umsetzung von Ideen. “Neue Kriege” werden zum Selbstzweck – weil jene, die sie ausfechten, an ihnen verdienen. Interview von Manuel Escher | Der Standard, 04.01.2019
Kein Frieden ohne Gewaltmonopol: Syrien, Chemnitz und die Aktualität des Dreißigjährigen Krieges. Von Herfried Münkler | Blätter für deutsche und internationale Politik, Dezember 2018
Kunst – Kultur – Graffiti
Plovdiv und Matera sind Kulturhauptstädte. Seit 33 Jahren werden in Europa Kulturhauptstädte gekürt. Meist teilen sich zwei Städte für ein Jahr diesen Titel. 2019 liegen sie in Bulgarien und Italien. Von Steffen Stierle | Euractiv, 07.01.2019
„Serotonin“ von Michel Houellebecq: Gekränkte Männlichkeit. Der Autor Michel Houellebecq veröffentlicht einen neuen Roman. Sein Protagonist könnte sowohl als Sexist, als auch als Feminist gesehen werden. Von Doris Akrap | taz, 06.01.2019
Menasses Literatur – wortlich und sportlich. “Die Welt” entfachte eine Debatte über den Umgang des Schriftstellers mit Zitaten. Nun gestand er aus wissenschaftlichem Standpunkt Fehler ein. Aber muss Literatur wissenschaftlich zitieren? Von Uwe Matuschka | Der Standard, 06.01.2019
Robert Menasse entschuldigt sich für erfundene Zitate. Österreichischer Schriftsteller legte Walter Hallstein Sätze in den Mund und dichtete ihm eine Rede in Auschwitz an | Der Standard, 04.01.2019
Nationalismus
Nationalismus: Die neue Weltformel. Erstmals seit 70 Jahren gehen die USA und Europa getrennte Wege. Dieser Trumpismus ist kein Persönlichkeitsproblem des US-Präsidenten, sondern eine ideologische Bewegung, die grundstürzender nicht sein könnte. Kommentar von Stefan Kornelius | Süddeutsche Zeitung, 30.12.2018
Buchautor Max Czollek: “Positiven Nationalismus gibt es nicht.“ Der deutsche Autor hat mit “Desintegriert Euch!” eines der streitbarsten Bücher 2018 geschrieben. Über jüdische und muslimische Identitäten, Fahnenraushängen und Rap. Interview von Andreas Hagenauer | Der Standard, 30.12.2018
Gelbwesten
“Bleibt standhaft” – Italiens Regierung stellt sich hinter Gelbwesten-Demonstranten. Rom hat sich mit überraschenden Worten in die französische Politik eingemischt: Italiens Innenminister Salvini lobte den Protest der Gelbwesten-Bewegung. Frankreichs Präsident regiere “gegen sein Volk”. | Der Spiegel, 07.01.2019
Gelbwesten-Protest in Kirchberg blieb bisher aus. Die für Montag angekündigte Protestaktion der “Gilets jaunes” hat bisher nur eine Handvoll Teilnehmer angezogen. Die Lage blieb friedlich. | Luxemburger Wort, 07.01.2019
Frankreichs weibliche Gelbwesten wollen ohne Gewalt kämpfen. Die Sozialproteste gewinnen wieder an Zulauf. Allerdings sind viele wegen der Randale abgeschreckt. Von Stefan Brändle aus Paris | Der Standard, 06.01.2019
Wortführer der Gelbwesten in Paris: Polizei nimmt Éric Drouet fest. Dem 33-Jährigen wird vorgeworfen, eine unerlaubte Kundgebung organisiert zu haben. Die linke Opposition sieht einen politischen Polizeieinsatz. Von Rudolf Balmer | taz, 03.01.2019
Gelbwesten: Die neue Marianne. Ingrid Levavasseur ist das Gesicht der Gelbwesten- Revolte in Frankreich – weil sie das Leid der unteren Mittelschicht beschreiben kann. Von Georg Blume | Die Zeit, 02.01.2018
Die “Gelbwesten” spalten Frankreichs Linke. Während S. Wagenknecht im “Gilet jaune” vor dem Kanzleramt posiert, ist in Frankreich ein heftiger Streit über die “Gelbwesten” entbrannt. Linken-Chef Mélenchon flirte mit der Rechten, so die Kritik. Von Eric Bonse | Lost in EUrope, 02.01.2019
«Gelbwesten» demonstrieren am siebten Wochenende in Folge. Vor allem in Paris, Marseille, Lyon, Toulouse und Bordeaux gab es am Samstag Proteste, wie der Sender France Info berichtete. | Neue Zürcher Zeitung, 29.12.2018
Niemand braucht einen Jupiter. Emmanuel Macrons Thron wackelt, aber der französische Präsident steht nicht auf verlorenem Posten. Die Krise ist auch eine Chance für ihn. Von Andres Wysling | Neue Zürcher Zeitung, 29.12.2018
Warum der Kreisverkehr Treffpunkt für die Gelbwesten ist. Topografie der Revolte: Gedanken rund um den Rond-Point, das Epizentrum der Gelbwesten-Proteste in Frankreich. Von Eberhard Spreng | Der Tagesspiegel, 28.12.2018
Gibt es Antisemitismus bei den »Gelbwesten«-Protesten? Jüdische Organisationen fordern Aufklärung / Zahl der Demonstranten in Frankreich geht weiter zurück / Übergiffe auf zwei Journalistinnen gemeldet. Von Eric Drouet | Neues Deutschland, 26.12.2018
Die Araber und die Gelbwesten. Arabische Demonstranten greifen vermehrt zu Gelbwesten – aber die arabischen Staaten machen sich Sorgen über die Menschenrechte in Europa. Kolumne von Gudrun Harrer | Der Standard, 26.12.2018
Kaufkraft contra Klima: Während der Zulauf der Gelbwesten auf den Straßen von Frankreich weiter schwindet, schlägt eine Klima-Petition hohe Wellen. Von Albrecht Meier | Der Tagesspiegel, 23.12.2018
Frankreichs Gelbwesten erhalten Weihnachtsgeschenk. Das französische Parlament hat umfangreiche Sozialmaßnahmen für die protestierenden Gelbwesten verabschiedet. Von Stefan Brändle aus Paris | Der Standard, 21.12.2018
Jahier über Gelbwesten-Proteste: „Fehler einer losgelösten politischen Elite.“ In Frankreich tun sich über Emmanuel Macrons Reformplänen derzeit soziale Abgründe auf, die Proteste der „Gelbwesten“ haben ungekannte Ausmaße angenommen. Woran das liegt und inwiefern die EU soziale Missstände angehen kann, darüber sprach der oberste Vertreter der europäischen Bürgergesellschaft im Gespräch mit EURACTIV. Von Florence Schulz | Euractiv, 21.12.2018
Gilets Jaunes und Gilets Rouges – Der Klassenkampf in Frankreich unter besonderer Berücksichtigung des Deutschlandproblems. | FICKO Magazin für gute Sachen. Und gegen schlechte, 20.12.2018
Demonstrationen in Europa: Protest? Protest! In Frankreich und Ungarn rebellieren Bewegungen gegen die Mixtur aus Neoliberalismus und autoritären Posen – und spiegeln die Herrschenden. Von Stefan Reinecke | taz, 20.12.2018
Frankreichs Gelbwesten fordern direkte Demokratie. Immer mehr Parteien verlangen die Möglichkeit von Volksinitiativen. Macron hat allen Grund, dagegen zu sein. Von Stefan Brändle aus Paris | Der Standard, 20.12.2018
Die Gelbwesten haben ihr ursprüngliches Ziel erreicht. Nun rütteln sie an den Grundfesten des französischen Staats. Die «gilets jaunes» verlangen die Einführung von Volksinitiativen in Frankreich. Sie gehen in ihren Forderungen viel weiter, als in der gern zitierten Schweizer Verfassung vorgesehen ist. Die französische Regierung reagiert vorsichtig, aber offen. Von Nina Belz, Paris | Neue Zürcher Zeitung, 19.12.2018
Jetzt rächt es sich – Die Gelbwesten und der Einfluss der Gewerkschaften. Und wenn Gewerkschaften am Ende doch zu etwas zu gebrauchen wären? Leider gehört es seit Jahrzehnten für jeden aufstrebenden neoliberalen Politiker (wozu ja nun leider auch etliche Sozialdemokraten zu zählen sind) zum guten Ton, den Einfluss der Gewerkschaften zurückzudrängen. Von Francis Wagner | Tageblatt Lëtzebuerg, 19.12.2018
Protestbewegungen: Hundert gelbe Westen. In Frankreich halten die Proteste der Gelbwesten an. In Deutschland wollen verschiedene Gruppen den Moment nutzen. Die Masse bleibt bislang zu Hause – aus guten Gründen. Eine Analyse von Vanessa Vu | Die Zeit, 18.12.2018
Wem die gelbe Revolte in Frankreich gehört. Die Bewegung der Gelbwesten fordert mehr soziale Gerechtigkeit. Unter den Intellektuellen herrscht ein Deutungskampf darüber, für welche Sache die Proteste wirklich einstehen. Von Dominik Kamalzadeh | Der Standard, 17.12.2018
Europaweite Proteste jenseits von “rechts” und “links“. Wo sich die verschiedenen Bewegungen politisch einordnen, ist nicht mehr so leicht zu definieren. Von Anna Sawerthal | Der Standard, 17.12.2018
Wo die Wut der gelben Westen ihren Ursprung hat. Der Protest der Gelbwesten in Frankreich drückt eine tiefe Unzufriedenheit mit dem französischen Steuersystem aus. Der Staat sorgt zudem für eine gerechtere Einkommensverteilung – zu einem allerdings hohen Preis. Von Nina Belz, Paris | Neue Zürcher Zeitung, 14.12.2018
Populismus
Debatte Mit Rechten reden: Nicht naiv Testballons jagen. Was die Gaulands und Salvinis verbreiten, sind keine Entgleisungen, es ist kalkuliert. Sie instrumentalisieren oder bekehren zu wollen ist zwecklos. Von Ralf Sotscheck | taz, 30.12.2018
DGB-Chef Hoffmann “Die Lehre von 2018 – Populismus lohnt sich nicht.“ Wer ist dieses Jahr politisch ins Hintertreffen geraten? DGB-Chef Hoffmann meint, ein Muster entdeckt zu haben. Er nennt zahlreiche Verlierer. | Der Spiegel, 30.12.2018
Zukunft der EU: Keine Alternative. Je mächtiger Rechtspopulisten in der EU sind, desto sichtbarer werden ihre gegensätzlichen Interessen. Nach der Europawahl werden sie das nicht mehr übertünchen können. Ein Kommentar von Ulrich Ladurner, Brüssel | Die Zeit, 22.12.2018
Demokratie: Die irrationalen Wünsche der Wähler. Beim Brexit geht es angeblich um die Frage des Austritt oder Verbleibs in der EU. Aber stimmt das denn? Oder geht es eigentlich darum, überhaupt anerkannt zu werden als jemand, dessen Wünsche zählen? Von Carolin Emcke | Süddeutsche Zeitung, 22.12.2018
Was kommt nach dem Populismus? Populisten sind Reaktionäre, die sich nach der intakten Welt eines eingebildeten goldenen Zeitalters zurücksehnen. Jenseits der Links-rechts-Polarisierung entsteht etwas Neues: sieben Thesen zur Zukunft. Kommentar der anderen von Daniel Dettling | Der Standard, 21.12.2018
Europäische Union
Fehlstart ins “Schicksalsjahr”. Make it or brake it: 2019 steht der EU ein harte Bewährungsprobe bevor. Da wäre es wichtig, mit ein paar guten Nachrichten durchzustarten. Leider ist das Gegenteil der Fall, EUropa droht ein Fehlstart ins “Schicksalsjahr”. Von Eric Bonse | Lost in EUrope, 07.01.2019
Im Ausnahmezustand: Brennt Brüssel? Kurz vor Weihnachten hat Frankreichs Präsident Macron den “wirtschaftlichen und sozialen Ausnahmezustand” ausgerufen. Auch in Großbritannien und Belgien brennt die Hütte. – Teil 1 einer 3-teiligen Serie zur Krise in Westeuropa. Von Eric Bonse | Lost in EUrope, 02.01.2019
Wo bleibt die proeuropäische Linke? Von Jürgen Habermas | Blätter für deutsche und internationale Politik, Dezember 2018
Die EU und der Aufstieg der Populisten: In Brüssel brennt die Hütte. Deutschland, Frankreich und Belgien galten als Bollwerke gegen Rechtspopulisten. Doch vor der Europawahl herrscht auch hier Ausnahmezustand. Von Eric Bonse | taz, 31.12.2018
EU-Krise: Jede zweite Regierung wackelt. Eurokrise, Flüchtlingskrise, Brexit: Die EU hat schon viel durchgestanden, 2018 sollte es endlich wieder bergauf gehen. Doch stattdessen ist ein neues Problem aufgetaucht: der Verfall der Macht – in den Mitgliedsstaaten. Von Eric Bonse | Lost in EUrope, 27.12.2018
Aus der Krise in den dritten Weltkrieg. Das Risiko, dass es zu einer weiteren Wirtschaftskrise kommt, ist hoch. Doch die Folgen könnten weit drastischer sein als bei der vorigen. Kolumne von Qian Liu | Der Standard, 26.12.2018
Die überschätzte Wirtschaft der EU. Die EU hat derzeit trotz aller Schwierigkeiten eine gute Mannschaft auf dem Platz stehen. Diese muss allerdings auch routiniert zusammenspielen, wenn sie nicht ökonomisch in die zweite Liga absteigen will. Kommentar der anderen von Mohamed El-Erian | Der Standard, 26.12.2018
Eine linke Zukunft für Europa? Im Mai 2019 stehen die Wahlen zum Europäischen Parlament an. Für alle Parteien links der Mitte besteht die zentrale Herausforderung im Zurückdrängen der rechten und rechtspopulistischen Parteien. Von Björn Radke und Axel Troost | Die Linke, 25.12.2018
Die sozialen Rechte in der EU ohne Verfassungsrang? Von Halina Wawzyniak | Blog von Halina Wawzyniak, 25.12.2018
Ausblick auf 2019: Wohin steuert Europa? Brexit, Euro, Migration – und die wegweisende Europawahl: In welche Richtung geht, schleicht oder schlittert die Union? Ein Überblick über die wichtigsten Themen. Von Thomas Kirchner | Süddeutsche Zeitung, 25.12.2018
Die Europäische Union ist längst volljährig, aber nicht erwachsen. Der Vertrag von Maastricht ebnete den Übergang von der EG zur EU. Der tiefere Grund der Umwandlung lag damals in der Angst vor dem vereinten Deutschland. Dabei übersah man Fehler, die bis heute nachwirken. Von Michael Gehler | Tiroler Tageszeitung, 22.12.2018
Eurokrise: Deutschland hat EU-Entscheidungen nicht „diktiert“. Deutschland wird allgemein zugeschrieben, großen Einfluss auf die Reaktion der EU auf die Eurokrise ausgeübt zu haben. Aber wie korrekt ist diese Darstellung in der Realität? Der Wissenschaftler Magnus Lundgren erklärt, dass der „durchschnittliche Verhandlungserfolg“ der EU-Staaten überraschend ausgewogen war. Von Magnus Lundgren | Euractiv, 19.12.2018
Was wird nun aus dem EU-Verteidigungsfonds? Von Jürgen Klute | Europa.blog, 19.12.2018
Diakonie-Charta fordert ein Soziales Europa. Von Jürgen Klute | Europa.blog, 18.12.2018
Digitalisierung
Kurz: Werden Digitalsteuer in Österreich einführen. Details noch offen – Frankreich startet im Jänner 2019 mit Digitalsteuer | Der Standard, 28.12.2018
Mobilfunk: 4G-Netz in Deutschland schlechter als in Albanien. Eine Studie im Auftrag der Grünen im Bundestag zeigt: In vielen europäischen Ländern ist das Netz schneller und deckt mehr Fläche ab. Deutschland ist weit abgeschlagen. | Die Zeit, 27.12.2018
#EinsamsterMenschDerWelt: Irgendwann hielt unsere Autorin den Hass nicht mehr aus und deaktivierte ihren Twitter-Account. Aber das ist die falsche Reaktion, merkte sie. Von Yasmina Banaszczuk | taz, 26.12.2018
Soziale Medien Das Arschlochproblem der sozialen Medien. Belästigung, Hass, Fake News: Der Zustand der sozialen Medien ist katastrophal. Die Probleme sitzen tief – die Unternehmer haben sich mehr um ihre Geschäftsmodelle, die Politiker um Digitalesoterik gekümmert. Eine Kolumne von Sascha Lobo | Der Spiegel, 26.12.2018
Yuval Noah Harari im Zukunftsgespräch: Ist künstliche Intelligenz autoritär? Uns erwarten drei große Probleme: Nuklearkrieg, Klimawandel und technologische Disruption. Interview von Peter Unfried | taz, 11.12.2018
Horst Herold und die Rasterfahndung Vereinzelt, optimiert, beschleunigt. Ein Nachruf auf Horst Herold, den verstorbenen ehemaligen BKA-Präsidenten und Erfinder der Rasterfahndung. Und ein Vor-Ruf auf das, was ihm folgt. Eine Kolumne von Thomas Fischer | Der Spiegel, 21.12.2018
Klimawandel / Umweltschutz
Energietechnik: Abschied vom Hochofen. Weltweit hat die Stahlindustrie einen Anteil von sieben Prozent an den menschgemachten Kohlendioxidemissionen. Diese Menge wollen Stahlhersteller künftig senken, indem sie bei der Erzverarbeitung Wasserstoff statt Kohle einsetzen. Umweltfreundlich wird der Prozess nur, wenn der Wasserstoff klimaneutral, etwa mithilfe von Sonnen- oder Windstrom, hergestellt wird. Von Andrea Hoferichter | Süddeutsche Zeitung, 02.01.2019
Klimawandel 2018: Das neue Krisennarrativ. Der Sommer 2018 hat die Debatte über den Klimawandel grundlegend geändert. Ein Essay des Hamburger Klimaforschers Delf Rothe. Von Detlef Rothe | taz, 30.12.2018
Beim Klimaschutz sind jetzt die Ingenieure dran. Die Umstellung der Energieversorgung zum Schutz unseres Klimas ist die Mondlandung des 21. Jahrhunderts. Dazu braucht es politische Vision, diplomatisches Geschick und die Tatkraft der Techniker. Kommentar der anderen von Jeffrey D. Sachs | Der Standard, 28.12.2018
Klimaforscher über Super-Sommer 2018: „Die Erwärmung geht wieder los.“ Der Klimaforscher Hans von Storch erklärt, was wir vom Sommer 2018 lernen können und wieso Erkenntnisse und Handlungsaufrufe säuberlich getrennt werden sollten. Von Gernot Knödler | taz, 27.12.2018
Der blinde Fleck der Klimabewegung: Klimawandel Eine antikapitalistische Grundhaltung ersetzt keine sorgfältige Auseinandersetzung mit der Mathematik und den technischen Problemen des notwendigen Wandels. Niels-Arne Münch | Der Freitag, 19.12.2018
EU beschließt Aus für Kohlesubventionen. Die EU hat sich auf eine Reform des Binnenmarktes für Energie geeinigt. Verbraucher bekommen mehr Rechte und grenzüberschreitender Stromhandel wird begünstigt. | Die Zeit, 19.12.2018
Die Klimakonferenz liefert gute Regeln – doch gelingt deren Umsetzung? In Kattowitz im schlesischen Kohlerevier kamen in den vergangenen zwei Wochen die Vertragsstaaten des Pariser Klimaabkommens zusammen, um dessen Inhalte von 2015 zu präzisieren. Ziel war es, für die Zeit ab 2020 klare Regeln zu formulieren, um den Vertrag anwenden zu können, beispielsweise durch Vorgaben für Messmethoden oder Berichtspflichten zu Klimadaten und Finanzströmen. Die COP24 wurde insofern zu einem entscheidenden Klimagipfel, galt es doch, das multilaterale Abkommen zukunftsfest zu machen. Von Dr. Susanne Dröge | Euractiv, 19.12.2018
Europäische Union: Plastikverbot in der EU: Diese Produkte soll es bald nicht mehr geben. Wegwerfprodukte aus Kunststoff sollen in Europa verboten werden. Wir erklären, welche Dinge es bald nicht mehr geben wird und wann die Regeln in Kraft treten. | Augsburger Allgemeine, 19.12.2018
Klimawandel: Wir schweigen uns zu Tode. Der Klimawandel sei zu fern und abstrakt für den Wahlkampf, heißt es. Das ist grundfalsch. Beim dringendsten Thema unserer Zeit versagen Medien und Politik. Von Maximilian Probst und Daniel Pelletier | Die Zeit, 18.12.2018
EU Handelspolitik
Abkommen schon 2019: EU will mit Mercosur-Staaten riesige Freihandelszone schaffen. Nach dem Abschluss des Freihandelsabkommens mit Japan arbeitet die EU an ihrem nächsten Großprojekt. Bereits 2019 soll eine Einigung mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten erzielt werden. | Der Spiegel, 29.12.2018
EU Energiepolitik
Neugestaltung des EU-Strommarkts: Alle Macht den Bürgern. Eine angedachte Reform des europäischen Strommarktes verankert zum ersten Mal das Recht für Verbraucher, ihren eigenen Strom in „Bürger-Energiegemeinschaften“ zu erzeugen, zu verkaufen und zu teilen. Dies gilt als potenzieller Wendepunkt für kleine Erzeuger erneuerbarer Energien. Von Frédéric Simon | Euractiv, 21.12.2018
EU Agrarpolitik
Landwirtschaft: EU-Geld züchtet Großbetriebe. Immer mehr kleine Bauernhöfe müssen aufgeben. Ein Grund liegt in der Verteilung von EU-Geld, die große Betriebe bevorzugt. Das geht aus dem diesjährigen Agrar-Atlas hervor, den der SPIEGEL vorab einsehen konnte. | Der Spiegel, 05.01.2019
Euroraum
20 Jahre Euro – Jubiläum einer Krisenwährung. Am 1. Januar jährte sich die Euro-Einführung zum zwanzigsten Mal. Wurde die Gemeinschaftswährung damals vielerorts enthusiastisch gefeiert, ist mittlerweile Ernüchterung eingekehrt. Von Steffen Stierle | Euractiv, 07.01.2019
20 Jahre Euro: Friedensgarant und Spaltpilz. Der Euro sollte Europa einen – und sorgt doch immer wieder für Spannungen. Ist die Gemeinschaftswährung ein „Teuro“ oder eine der wichtigsten Entscheidungen des Jahrhunderts? Auch 20 Jahre nach Gründung der Europäischen Währungsunion gibt es manche Baustelle. | Ostbelgien Direkt, 31.12.2018
War der Euro ein Fehler? Vor genau 20 Jahren startete der Euro als Buchwährung. Schon damals tobte die Debatte, ob der Euro eine historische Tat oder ein entsetzlicher Fehlgriff sei. Von Eric Frey | Der Standard, 29.12.2018
Tiefe Wunden – Zehn Jahre nach Krisenbeginn bleiben die Risse bestehen. Zehn Jahre später: Wieder ist Weihnachten, wieder schauen wir voraus auf ein neues Jahr. Doch wo bei der Jahreswende 2008/2009 die von der Bankenkrise getriebenen Sorgen um die wirtschaftliche Zukunft die Stimmung trübten, scheint derzeit die Konjunktursonne über Berg und Tal. Alles bestens also? Mitnichten. Von Jean-Lou Siweck | Tageblatt Lëtzebuerg, 24.12.2018
Er ist Friedensgarant und Spaltpilz: Der Euro wird 20 Jahre alt. Der Euro sollte Europa einen – und sorgt doch immer wieder für Spannungen. Ist die Gemeinschaftswährung ein “Teuro” oder eine der wichtigsten Entscheidungen des Jahrhunderts? Auch 20 Jahre nach Gründung der Europäischen Währungsunion gibt es manche Baustelle. Von Jörn Bender und Alkimos Sartoros, dpa | Tageblatt Lëtzebuerg, 23.12.2018
EU-Rechnungshof
EU-Rechnungshof will Tunnel prüfen: Millionen im Fehmarnbelt verbuddelt. Eine Sonderprüfung will der Europäische Rechnungshof beim Fehmarnbelt-Projekt durchführen. Fast ein Siebtel der Mittel soll verschwunden sein. Von Sven-Michael Veit | taz, 06.01.2019
EU-Rechnungshof fragt: Was ist eigentlich eine NGO? Die EU überträgt schätzungsweise 1,7 Prozent ihres Budgets an Aktivitäten von Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Dabei gibt es in Europa aber keine gemeinsame Definition, was eine NGO überhaupt ausmacht. Die Überwachung von EU-finanzierten Projekten wird so erschwert. Von Cécile Barbière | Euractiv, 20.12.2018
Frontex
Zahl der illegalen Migranten sank 2018 auf tiefsten Stand seit 2013. Frontex: Gegenüber 2017 illegale Migranten um ein Viertel auf 150.000 gesunken | Der Standard, 04.01.2019
EU-Außengrenzen: EU-Kommissionspräsident wirft EU-Staaten Heuchelei vor. Für Jean-Claude Juncker ist es eine “himmelschreiende Heuchelei”: Die EU-Staaten würden zwar viel vom Außengrenzschutz reden. Aber bei der Umsetzung zögerten sie. | Die Zeit, 30.12.2018
Europäische Kommission
NGO-Rettungsschiffe im Mittelmeer: Brüssel appelliert an Solidarität. Zwei Schiffe sind vor Malta blockiert. Weil sich die Mitgliedstaaten als handlungsunfähig erweisen, steht nun die EU als Ganzes am Pranger. Von Eric Bonse | taz, 07.01.2019
Arbeitslose: Was Junckers Rückzieher bedeutet. Kommissionschef Juncker ist mal wieder ins Fettnäpfchen getreten. In einem Interview sprach er sich vage für eine europäische Arbeitslosenversicherung aus – musste kurz danach jedoch zurückrudern. Wurde er aus Berlin zurückgepfiffen? Von Eric Bonse, 07.01.2019
Juncker fordert europäische Arbeitslosenversicherung. Kommissionspräsident: Es dürfe in Krisensituationen nicht am falschen Ende gespart werden | Der Standard, 05.01.2019
EU-Kommission sucht weiter nach Lösung für Sea Watch-Migranten. Intensive Kontakte zu EU-Mitgliedstaaten zur Flüchtlingsaufnahme | Der Standard, 04.01.2019
EU-Kommissionspräsident Juncker zweifelt an Rumäniens Eignung für EU-Ratsvorsitz: Technisch vorbereitet – aber die Aufgabe nicht verstanden: Unmittelbar vor Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch Rumänien äußert sich Jean-Claude Juncker besorgt über den internen Zustand des Landes. | Der Spiegel, 29.12.2018
Ein Meldesystem für Whistleblower: Anonyme Hinweisgeber zeigen oft als Erste, wenn etwas schiefläuft. Die EU-Kommission will sie eigentlich schützen, macht es ihnen aber schwer. Von Eric Bonse, 23.12.2018
EU stoppt Defizitverfahren gegen Italien – vorerst. Die der Europäischen Kommission angebotene Lösung sei „nicht ideal“, aber die Bemühungen Italiens reichen aus, um die Einleitung eines Defizitverfahrens gegen Rom zu verhindern, teilte die EU-Kommission am Mittwoch mit. Von Gerardo Fortuna | Euractiv, 20.12.2018
Europa-Wahlen 2019
Österreich steht in den Startlöchern zum EU-Wahlkampf. Nur einen Tag nach dem Ende der Österreichischen EU-Ratspräsidentschaft setzte der EU-Wahlkampf ein. Der Spitzenkandidat der EVP, Manfred Weber, war nicht nur Gast von Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz beim traditionellen Neujahrskonzert, sondern nahm auch gleich die Gelegenheit wahr, um die Zielrichtung des Wahlkampfes vorzugeben. Von Herbert Vytiska (Wien) | Euractiv, 07.01.2019
Im Ausnahmezustand: Die Ursachen. In Brüssel, London und Paris herrscht der Ausnahmezustand – und das fünf Monate vor der Europawahl. Wie konnte es zu dieser ungewöhnlichen Zuspitzung in Westeuropa kommen? Und was hat das mit der EU zu tun? Von Eric Bonse | Lost in EUrope, 07.01.2019
Karas als Joker im ÖVP-Wahlkampf. “Mr. EU” brächte Kanzler Kurz bei Vorzugsstimmenmodell eine Win-win-Situation. Kommentar von Thomas Mayer | Der Standard, 06.01.2019
Günstige Umfragewerte machen Grünen Mut für die Europawahl. Die Grünen sehen ein hohes Potenzial, bei der EU-Wahl in den Wählerschaften von SPÖ und ÖVP zu fischen. Von Conrad Seidl | Der Standard, 04.01.2019
EU-Wahl: Kaiser will trotz Querelen mit “Vollgas” wahlkämpfen. Landeshauptmann sieht in Diskussion um Vermögenssteuer “bestenfalls semantische Debatte” | Der Standard, 04.01.2019
Europawahl: Üble Nachrede auf Brüssel war zu lange billiges Mittel der Politik. Bei der Europawahl droht ein Triumph der Rechtspopulisten. Die Deutschen interessieren sich dafür immer noch viel zu wenig. Dabei lohnt es sich, für Europa auf die Straße zu gehen. Von Norbert Frei | Süddeutsche Zeitung, 04.01.2019
Proeuropäisch, aber wahlfaul: Im Mai wird das Europaparlament neu gewählt. Möglicherweise eine Schicksalswahl, denn in vielen Ländern ist die Stimmung nicht gerade EU-freundlich. Das Parlament wirbt deshalb gezielt bei denen, die häufig proeuropäisch eingestellt sind, aber nur selten zur Wahl gehen: Studierende. Von Mirjam Stöckel | Deutschlandfunk, 04.01.2019
Italien und Polen: Salvini und Kaczynski wollen offenbar Bündnis für Europawahl schmieden. Italiens Innenminister und der nationalkonservative polnische Politiker werden sich am 9. Januar in Warschau treffen. Streitpunkt dürfte Russland sein. | Handelsblatt, 04.01.2019 (Bezahlartikel)
Manfred Weber: EVP-Spitzenkandidat fordert europäische Arbeitsvermittlung. Manfred Weber will, dass die EU sozialer wird. Dazu brauche es etwa eine länderübergreifende Jobbörse, sagt der CSU-Politiker. Und mehr Empathie – auch von den Deutschen. | Die Zeit, 28.12.2018
Transnational durch die Hintertür: Mit Ablegern in acht europäischen Staaten will DiEM25 zu den EU-Wahlen antreten – und ganz nebenbei die Gemeinschaft umkrempeln. Von Johannes Greß, Wien | Neues Deutschland, 27.12.2018
Gelbwesten – Französischer Rechtsaußen sichert sich Marke für die Europawahl | Watson.de, 27.12.2018
Warum bei der Europawahl im Mai 2019 viel auf dem Spiel steht: Ende Mai sollen die Wähler in der Europäischen Union wieder einmal ihre Abgeordneten in Straßburg bestimmen. Diesmal aber geht es bei der Europawahl um noch viel mehr – Populisten träumen vom Schulterschluss gegen die EU. | Ostsee-Zeitung, 27.12.2018
Martin Schulz macht in Europa Wahlkampf für die SPD. Ein Amt in Brüssel strebt er nicht an. Doch Ex-SPD-Chef Martin Schulz will als glühender Europäer Stimmen sammeln für die Spitzenkandidaten seiner Partei. | Der Tagesspiegel, 26.12.2018
Europäische Union: Worum es bei der Europawahl 2019 geht. Die Europäische Union steht unter Druck – von autoritären Machthabern von außen ebenso wie von Rechtspopulisten im Innern. Um diesen Gefahren zu begegnen, braucht es eine starke Sozialdemokratie. Bei der Europawahl im kommenden Jahr geht es deshalb ums Ganze. Von Jens Geier | Vorwärts, 25.12.2018
„Unsere Demokratie braucht ein radikales Update.“ Daniela Platsch über DiEM25, die Demokratisierung der EU und darüber, warum sie sich in Bayern und Wien zuhause fühlt und trotzdem glühende Europäerin ist. | Die Zukunft, 21.12.2018
Wahlmanipulation: „Wir kleben nur ein Pflaster drauf.“ Die EU steht in den Startlöchern zur Europawahl im Mai und versucht, sich gegen den gezielten Datenmissbrauch zu rüsten. Unter anderem soll eine kleine Behörde zur Überwachung der Parteifinanzierung ausgebaut werden. Doch das eigentliche Problem liegt woanders. Von Florence Schulz | Euractiv, 20.12.2018
„Was wir gesehen haben, sind Scheinlösungen.“ Der LINKE-Europapolitiker Martin Schirdewan zur Situation zehn Jahre nach der Bankenkrise, zur Zukunft der Linksfraktion im EU-Parlament und zum Wahlkampf seiner Partei. | Die Zukunft, 17.12.2018
Europäisches Parlament
Streit über Mitsprache: EU-Parlament droht mit Blockade des Brexit-Vertrags. Der Brexit provoziert den nächsten Konflikt, diesmal allerdings in Brüssel: Das Europaparlament fordert mehr Mitspracherechte – und droht indirekt, den Austrittsvertrag zwischen der EU und London platzen zu lassen. Von Markus Becker, Brüssel | Der Spiegel, 20.12.2018
Europäisches Parlament stärkt Rechte grenzüberschreitend mobiler Beschäftigte. PM des Deutschen Gewerkschaftsbundes | DGB, 11.12.2018
Europäischer Rat
Rumänien: Rat und Verrat. Rumänien übernimmt die EU-Ratspräsidentschaft, während die Regierung Korruptionsskandale vertuscht. Von Ulrich Ladurner | Die Zeit, 02.01.2018
Der Orban der Sozen: Rumäniens Sozialdemokraten auf Abwegen. Rumänien hat seit Beginn des Jahres den EU-Ratsvorsitz inne. Das hat im Vorfeld schon zu manchen Bedenken geführt, die zudem durch jüngste Aussagen des EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker weiter geschürt wurden. Von Guy Kemp | Tageblatt Lëtzebuerg, 03.01.2019
UNHCR enttäuscht von Asylpolitik unter Österreichs EU-Vorsitz. Das europäische Asylsystem muss nach Ansicht des UNHCR-Österreich-Chefs Pinter auf ein neues Fundament gestellt werden | Der Standard, 27.12.2018
Österreich war im EU-Vorsitz mehr Mauer- als Brückenbauer. Migration war neben dem Brexit dominierendes Thema während des österreichischen EU-Vorsitzes. Die Inszenierung als Brückenbauer wurde jedoch konterkariert vom Streben nach Abschottung Europas. “Merde alors” also? Nicht nur. Von unserem Korrespondenten Manfred Maurer, Wien | Tageblatt Lëtzebuerg, 27.12.2018
Ende der EU-Ratspräsidentschaft: Österreich auf dem Boden der Tatsachen. Beim Migrationspakt hat Wien seine europäische Rolle vom innenpolitischen Populismus überwuchern lassen. Und Kanzler Kurz ist mit zwei ihm wichtigen Vorhaben gescheitert. Kommentar von Peter Münch | Süddeutsche Zeitung, 26.12.2018
Bilanz des Österreichischen Vorsitzes im Rat der Europäischen Union: Politikbereiche Arbeit, Soziales, Gesundheit. PM des Österreichischen Bundesministeriums Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz | OTS, 22.12.2018
Österreich zieht Bilanz des EU-Ratsvorsitzes. Rumänien übernimmt zum Jahreswechsel den EU-Ratsvorsitz. Die österreichische Ratspräsidentschaft hat eine hohe Latte gelegt. Zentrales Thema wird der EU-Wahlkampf. Von Herbert Vytiska (Wien) | Euractiv, 21.12.2018
Ein wichtiges Signal: Es geht dem Europäischen Rat darum, eine ganzheitliche Strategie zur Verhinderung und Bekämpfung aller Formen des Antisemitismus zu realisieren. Basierend auf einer grossangelegten Umfrage zum Antisemitismus in Europa ergreift der Europäische Rat erstmals Massnahmen. Von Anna-Sabine Rieder | Tacheles, 21.12.2018
Belgien
Gerechtigkeit: In Belgien ist religiöses Schlachten jetzt verboten – aber es geht nicht nur ums Tierwohl. Belgien geht gegen das Schächten vor. In der Region Flandern ist die religiöse Form der Tiertötung bereits seit 1. Januar verboten, in der Region Wallonien soll ein Verbot im September folgen. Von Marc Röhlig | Bento.de, 07.01.2019
Vor 100 Jahren wurden aus „uns Deutschen“ Belgier. Seltsamerweise hat DG-Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) in seiner Neujahrsansprache mit keinem Satz erwähnt, dass sich in diesem Jahr 2019 zum 100. Mal die Pariser Friedenskonferenz jährt, durch die gemäß dem Versailler Vertrag das ehemals preußische Gebiet von Eupen-Malmedy vom Deutschen Reich an Belgien übertragen wurde. Wenn man so will, wurden damals aus „uns Deutschen“ Belgier. | Ostbelgien Direkt, 03.01.2019
Belgien will EU-Einfluss im UN-Sicherheitsrat stärken – Belgien will seine Mitgliedschaft im UN-Sicherheitsrat dazu nutzen, die Bedeutung der EU auf internationaler Ebene auszubauen. | Wallstreet:online, 31.12.2018
Haushaltshilfen in Belgien: Schwarzarbeit wegputzen. Ein Gutscheinsystem sorgt in Belgien dafür, dass Putzhilfen, Bügler oder andere Haushaltshilfen sozialversichert sind und zum Beispiel bezahlten Urlaub machen können. Ein Selbstläufer ist das System allerdings nicht. Staatliche Zuschüsse haben zum Erfolg beigetragen. Von Paul Vorreiter | Deutschlandfunk, 28.12.2018
Migrationspakt – Die Krise in Belgien gibt eine dunkle Vorahnung auf die EU-Wahl 2019. Kurz vor Weihnachten setzte Theo Francken nochmal einen seiner gefürchteten Posts ab. Auf Facebook rief der rechtskonservative belgische Politiker zu einer Demo gegen den UN-Migrationspakt. Die einzige kleine Einschränkung: Einzelne Ausländer sollten nicht angegriffen werden. | Watson.de, 26.12.2018
Die Weihnachtsansprache von König Philippe (deutsche Version) | Flanderninfo, 24.12.2018
Krise in Belgien: Die Rechten profitieren. König Philippe hat den Rücktritt von Premier Michel akzeptiert. Doch die Regierung bleibt erst einmal geschäftsführend im Amt, Neuwahlen soll es nicht geben. “Weiter so”, heißt die Parole – die Rechten profitieren. Von Eric Bonse | Lost in EUrope, 22.12.2018
Deutschland
Deutschlands erbärmlicher Rückstand bei der Gleichstellung. Frauen haben hierzulande bei Weitem nicht die gleichen Chancen wie Männer. Weniger Teilhabe, Armut, Gewalt: Gleichberechtigung ist mehr als eine wirtschaftliche Frage. Eine Kolumne von Marcel Fratzscher | Die Zeit, 04.01.2019
Rechtsextreme Szene im Allgäu: Grüne Wiesen, brauner Sumpf. Sebastian Lipp beobachtet auf dem Blog allgaeu-rechtsaussen Rechtsextreme im Allgäu. Dort agiert Bayerns größte Nazi-Kameradschaft. Von Andreas Thamm | taz, 02.01.2019
Tat von Bottrop: Der Fremdenhass kriecht aus allen Ritzen. Wenn Flüchtlinge gewalttätig werden, wird das in Deutschland schnell zum Politikum. Doch die ausländerfeindliche Tat in Bottrop wird entpolitisiert. Das ist falsch und gefährlich. Kommentar von Matthias Drobinski | Süddeutsche Zeitung, 02.01.2019
Debatte über Migrationspolitik: Wie Seehofer die Attacken von Amberg für seine Zwecke nutzt. Eine Attacke in Amberg nimmt Innenminister Seehofer zum Anlass, den Streit über die Migrationspolitik erneut anzuheizen. Er will das Asylrecht verschärfen, die Opposition kritisiert ihn scharf. Von Max Holscher und Christian Teevs | Der Spiegel, 02.01.2019
Rüstungsindustrie: Schweres Gerät für einen guten Kunden. In Algerien werden seit diesem Jahr deutsche Panzer produziert. Ein lukrativer Deal für Rüstungsfirmen. Doch wofür sollen sie eingesetzt werden? Von Hauke Friederichs | Die Zeit, 31.12.2018
Mindestlohn: Wem hat’s geholfen? Der Mindestlohn steigt zum Jahreswechsel. Hat er die Armut verringert? Oder gar Jobs gekostet? Vier Erkenntnisse nach vier Jahren mit der Regelung. Eine Analyse von Sören Götz | Die Zeit, 28.12.2018
Entwicklung deutscher Rüstungsexporte: Waffen für Krisengebiete. Der Anteil deutscher Lieferungen an Staaten, die aktuell Krieg führen oder schwere Menschenrechtsverletzungen begehen, ist weiterhin hoch. Von Andreas Zumach | taz, 28.12.2018
Kommentar Angriff auf Umweltverbände: Irrsinniger Amoklauf. Statt Verbandsklagen im Umweltbereich einzuschränken, sollte die CDU lieber überlegen, wie Stickoxid-Grenzwerte eingehalten werden können. Von Bernhard Pötter | taz, 27.12.2018
Nazi-Glocken und NS-Kirchenbauten: „Oh du fröhliche“? Mehr als tausend Kirchen wurden in der Nazizeit errichtet und umgestaltet. Die Symbole sind geblieben. Wie umgehen mit dem Erbe? Von Thomas Gerlach | taz, 25.12.2018
Mythos stade Zeit: Die Adventszeit war auch in Bayern eine Zeit der Tumulte. Die biedermeierhafte Besinnlichkeit kam als Zutat erst im Laufe des 19. Jahrhunderts dazu. Von Hans Kratzer | Süddeutsche Zeitung, 25.12.2018
AfD: Rechtsaußen droht mit Spaltung. In der AfD wächst der Druck des radikalen Flügels auf die Parteiführung. | Frankfurter Rundschau, 25.12.2018
Rechte Krawalle in Leipzig Alles nur Mitläufer? Beim “Sturm auf Connewitz” wütete 2016 ein rechter Mob im Leipziger Süden. Die Aufarbeitung vor Gericht läuft im Akkord, aber es entsteht ein ernüchternder Eindruck: Echte Aufklärung ist kaum möglich. Von Peter Maxwill, Leipzig | Der Spiegel, 22.12.2018
“Kulturgeschichte der DDR”: “Erstaunlich, wie lange dieses Land existiert hat.“ Der Historiker Gerd Dietrich hat eine opulente “Kulturgeschichte der DDR” geschrieben. Ein Gespräch über die Frage, wieso dieser Staat auch an seinem Größenwahn gescheitert ist – und darüber, warum ostdeutsche Forscher anders auf die Geschichte schauen. Interview von Jana Hensel | Die Zeit, 22.12.2018
Das gespaltene Parlament: Mit der AfD sitzt wieder eine Partei vom rechten Rand im Bundestag. Was hat sich innerhalb weniger Monate mit deren Einzug ins Hohe Haus verändert? Von Katharina Brunner, Sabrina Ebitsch, Sebastian Gierke und Martina Schories | Süddeutsche Zeitung, 21.12.2018
Steinkohlebergbau: Was ist dran am Mythos “unter Tage”? Die letzte Zeche im Ruhrpott schließt. Wie erinnern sich die Familien der Bergleute? Was bleiben für Geschichten aus der Zeit der Kohlekumpel? Teilen Sie Ihre mit uns. Von Lena Fiedler | Die Zeit, 15.12.2018
Frankreich
Frankreichs politische Krise: ein Ausblick auf 2019. Am Wochenende vor Weihnachten hat sich die Zahl der demonstrierenden Gelbwesten gegenüber dem vorherigen Mal halbiert. Mit 40.000 Teilnehmenden hat die Bewegung nur noch ein Sechstel der Stärke mobilisiert, die bei der ersten Aktion am 17. November auf der Straße sichtbar war. Von Bernhard Sander | SOZIALISMUS, 02.01.2019
Macrons Schicksalsjahr: Die Europawahl könnte über seine zweite Mandatsperiode entscheiden. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron steht vor einem Wendepunkt: Dieses Jahr entscheidet darüber, ob der 41-Jährige die Versprechen erfüllen kann, mit denen er vor gut anderthalb Jahren angetreten ist: ein Sieg gegen Populisten bei der Europawahl im Mai und eine Fortsetzung des Reformkurses, mit dem er Frankreich aus der Krise führen wollte. | Tageblatt Lëtzebuerg, 02.01.2019
Vom Hoffnungsträger Emmanuel Macron zum angeschlagenen König. Wie konnte Frankreichs Präsident Macron so tief fallen? Und: Kommt er wieder in die Höhe, um Frankreich weiter zu reformieren? Essay von Stefan Brändle aus Paris | Der Standard, 28.12.2018
Oettinger: Werden höhere französische Schulden “einmalig” tolerieren. EU-Kommissar: Macron hat “an Autorität eingebüßt” – “Reformpolitik” muss fortgesetzt werden | Der Standard, 27.12.2018
Defizitverfahren gegen Frankreich? Nach der vorläufigen Einigung mit Rom gerät nun Paris ins Visier der EU-Kommission. Wegen der milliardenschweren Zusagen der französischen Regierung an die „Gelbwesten“ und der dadurch wachsenden Neuverschuldung fordert Haushaltskommissar Günther Oettinger ein Defizitverfahren. | Euractiv, 21.12.2018
Griechenland
Tsipras kämpft mit allen Mitteln: Der griechische Premier geht mit schwachen Umfragewerten in die Parlamentswahl 2019. Die Opposition liegt in Umfragen vorn. Von Martin Dahms | Frankfurter Rundschau, 29.12.2018
Italien
Widerstand gegen Salvinis Flüchtlingskurs Italien begehrt auf. Das Lager des Widerstands wächst: Italiens Bürgermeister und Bischöfe stellen sich gegen das harte Flüchtlingsgesetz der Regierung. Dessen geistiger Vater, Innenminister Matteo Salvini, wittert Verrat. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom | Der Spiegel, 07.01.2019
Salvini vor EU-Wahl: “Großer Feind ist die sogenannte Linke.“ Eine Allianz mit der Europäischen Volkspartei (EVP) bei den EU-Wahlen schloss der Innenminister nicht aus | Der Standard, 31.12.2018
Luxemburg | Lëtzebuerg
Zeitgeschichte: Wie in Differdingen wegen des Ersten Weltkriegs die erste Schulkantine entstand. Fast jede Gemeinde des Landes verfügt heute über „Maisons relais“, in denen Kindern Ganztagsbetreuung angeboten wird. Man kann über Nutzen und Nachteil dieser Einrichtungen diskutieren, doch fest steht: Sie sind heute unabdingbar. 1988, als in Differdingen Schulkindern zum ersten Mal ein Mittagessen angeboten wurde, nannte man das noch „Schulkantine“. Es ging darum, Kindern von berufstätigen Eltern ein Mittagsmahl anzubieten. Ähnliche Einrichtungen gab es bereits im Ersten Weltkrieg. Damals aber aus anderen Gründen. Von unserem Korrespondenten Roby Fleischhauer | Tageblatt Lëtzebuerg, 26.12.2018
Weihnachtsansprache: Großherzog Henri erinnert an Ersten Weltkrieg – und lobt die Luxemburger Diplomatie. Großherzog Henri hat in seiner Weihnachtsansprache an das Ende des ersten Weltkriegs erinnert und das Engagement Luxemburgs und der Luxemburger in der multilateralen Welt gelobt. | Tageblatt Lëtzebuerg, 24.12.2018
Niederlande
Dauergottesdienst zum Schutz einer Migrantenfamilie in Den Haag. Sieben Tage die Woche, 24 Stunden lang wird in einer Kirche gebetet und gesungen, um die Fremdenpolizei draußen zu halten. Reportage von Kerstin Schweighöfer aus Den Haag | Der Standard, 27.12.2018
Österreich
FPÖ gegen Caritas: Das Reich des Bösen. Die Caritas ist ein Segen. Die FPÖ positioniert sich gegen die Hilfsorganisation. Die ÖVP kann sich nicht entscheiden, auf welcher Seite sie steht. Von Michael Völker | Der Standard, 06.01.2019
Gewerkschaft vertritt erstmals auch digitale Tagelöhner. Die Arbeit im Schwarm verspricht hohe Flexibilität, die Realität sind Hungerlöhne. Die Gewerkschaft fordert faire Regeln für Minijobs aus dem Web. Von Verena Kainrath | Der Standard, 03.01.2019
Polen
Polens Regierungspartei PiS wechselt Kurs: Plötzlich proeuropäisch. Polens Regierungspartei PiS gibt sich auf einmal EU-freundlich. Die Opposition vermutet, dass das auf eine baldige Neuwahl hindeutet. Von Gabriele Lesser | taz, 27.12.2018
Spanien
Die spanische Stadt El Ejido: Wo Tomaten im Winter reifen. „Das Wunder von Almería“ nennen die Einwohner die niedrige Arbeitslosigkeit in ihrer Stadt. Die ist reich, rechts und ausländerfeindlich. Von Jonas Martiny | taz, 05.01.2019
Córdoba: Sehnsucht nach al-Andalus: Die prächtige Mezquita in Andalusien erinnert bis heute an die Ideale des alten Maurenreiches: Schönheit, Wissenschaft, Toleranz. Zeit diesen Geist neu zu entfachen. Von Florian Sanktjohanser | Die Zeit, 24.12.2018
Annäherung zwischen Barcelona und Madrid. Im Streit um die katalanischen Unabhängigkeitsbestrebungen haben die Regierungen in Madrid und Barcelona ihren Willen zum Dialog bekundet. Nach einem Treffen in Barcelona kündigten Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez und der katalanische Regionalpräsidenten Quim Torra am Donnerstagabend an, sie seien entschlossen, einen Ausweg aus der Krise zu finden. | Euractiv, 21.12.2018
Ungarn
Orbán-Gegner drohen der Regierung mit Generalstreik. Mehr als 10.000 Ungarn bei Protest gegen Regierung. Oppositonelle überlegen Zusammenschluss bei Kommunalwahl. Von Gregor Mayer aus Budapest | Der Standard, 06.01.2019
Brüchige Front gegen Orbán. Nach Jahren der selbstzerstörerischen Zersplitterung weht ein neuer Geist durch das Oppositionslager. Die Regierung Orbán zeigt sich gelassen: Noch ist es keine Massenbewegung – und noch existieren zu viele Bruchlinien in diesem Bündnis. Von Peter Münch | Süddeutsche Zeitung,23.12.2018
Kommentar Proteste in Ungarn: Orbáns Achillesferse. An den Demonstrationen in Ungarn nehmen viele junge Menschen teil. Sie kennen Viktor Orbán als autoritären Machthaber, der sich die Taschen füllt. Von Ralf Leonhard | taz, 23.12.2018
Ungarn, Arbeitskräfte, deutsche Industrie: Das »Sklavengesetz« und Orbáns Anti-Migrationskurs. In Ungarn halten die Proteste gegen ein Gesetz, das noch mehr Überstunden ermöglicht, an. Ein Grund für das viel kritisierte Arbeitszeitgesetz ist die Anti-Migrations-Politik von Viktor Orbán, wegen der es an Arbeitskräften fehlt – die nicht zuletzt von deutschen Unternehmen an der verlängerten Werkbank Ungarn gebraucht werden. Von Vincent Körner | Oxiblog, 18.12.2018
Brexit
Brexit-Abstimmung: Zahlreiche Parlamentarier warnen vor No-Deal-Szenario. Mehr als 200 britische Abgeordnete haben sich in einem Brief an Theresa May gewandt: Sie appellieren an die Premierministerin, einen Brexit ohne Abkommen zu verhindern. | Die Zeit, 07.01.2019
Hafen von Dover Britische Regierung probt den Nach-Brexit-Stau – mit 89 Lastwagen. Im Ernstfall wären etwa 10.000 Trucks täglich betroffen: Die britische Regierung hat für den nahenden Brexit üben lassen. 89 Miet-Lastwagen simulierten nahe Dover einen Stau durch mögliche Grenzkontrollen. Und das für viel Geld. | Der Spiegel, 07.01.2019
“Junge Menschen haben genug vom Brexit.“ Für viele junge Briten ist die EU nicht das Problem und der Brexit nicht die Lösung. Sie haben ganz andere Sorgen. Zum Beispiel bezahlbares Wohnen oder den Lehrermangel. Protokoll: Dajana Suljkanovic | Die Zeit, 07.01.2019
Brexit-Sorgen Autoabsatz in Großbritannien bricht ein. In Großbritannien sind 2018 fast sieben Prozent weniger Autos verkauft worden. Ein Grund ist der nahende Brexit, den die Autoindustrie als existenzielle Bedrohung fürchtet. Und nicht nur sie. | Der Spiegel, 07.01.2019
Die Briten planen das Chaos: Londons Vorbereitungen für den ungeordneten Brexit lassen das Schlimmste befürchten. Von Sebastian Borger | Frankfurter Rundschau, 05.01.2019
Brandbrief zu EU-Austritt Britische Universitäten fürchten ungeregelten Brexit. „Eine der größten Bedrohungen, denen unsere Unis je gegenüberstanden”: Mehr als 150 britische Hochschulen warnen vor einem ungeordneten Brexit. Förderungen in Milliardenhöhe könnten wegbrechen. | Der Spiegel, 04.01.2019
Britische Polizei bereitet sich auf Chaos an der Grenze vor. Die britische Polizei trainiert für einen Grenzeinsatz fast 1.000 zusätzliche Polizisten. Sie sollen mögliche Unruhen verhindern, falls es zu einem harten Brexit kommt. | Die Zeit, 04.01.2019
Ein Chaos-Brexit könnte zu einem wiedervereinigten Irland führen. Während Theresa May noch immer nicht weiß, wie sie eine Mehrheit für ihren Brexit-Deal bekommen soll, liebäugelt Nordirland mit einer Vereinigung mit Irland. Von Sebastian Borger aus London | Der Standard, 03.01.2019
Zwölf Wochen vor Brexit Britische Handelskammern melden “Wirtschaft in Schockstarre“. Am 29. März soll Großbritannien die EU verlassen – doch der künftige Status der Handelsbeziehungen ist noch immer ungeklärt. Nun schlägt die Unsicherheit auf die Konjunktur durch. | Der Spiegel, 03.01.2019
Britische Atomanlagen nach dem Brexit: Wem gehört das Plutonium? Bislang sind zum Brexit noch fast alle Fragen offen. Auch die nach der Verantwortung für die Nuklaranlagen in Großbritannien. Von Ralf Sotscheck | taz, 31.12.2018
Notverbindung über Ärmelkanal London vergibt Brexit-Auftrag an Reederei ohne Schiffe. Neue Panne im Brexit-Chaos: Die britische Regierung sucht Schiffe, die nach dem EU-Austritt die Verbindung über den Ärmelkanal aufrechterhalten – doch die jüngste Auftragsvergabe sorgt für Spott. | Der Spiegel, 31.12.2018
Sorge wegen Brexit: Immer mehr Briten beantragen irischen Pass. Rund sechs Millionen britische Bürger haben Anspruch auf einen irischen Pass – und wegen des drohenden Brexits machen sie von diesem Recht auch häufiger Gebrauch. Die Zahl der Anträge stieg 2018 noch einmal stark. | Der Spiegel, 31.12.2018
Vor Parlamentsvotum Britischer Handelsminister befürchtet Exit vom Brexit. Im Januar entscheidet das britische Parlament über das von Theresa May ausgehandelte Brexit-Abkommen. Handelsminister Fox hält ein Scheitern des EU-Austritts für möglich. | Der Spiegel, 30.12.2018
Corbyns Labour-Partei und der Brexit: Mays konfuse Gegner. Nicht nur die britische Regierung hadert mit dem Brexit, auch bei Labour kriselt es. Parteichef Jeremy Corbyn könnten die eigenen Unterstützer davonlaufen. Von Kevin Hagen | Der Spiegel, 29.12.2018
Zusätzliche Fähren gechartert: Britische Regierung befürchtet Brexit-Chaos am Ärmelkanal. Großbritannien trifft Vorkehrungen für den Fall eines harten Brexits: Die Regierung gibt umgerechnet 120 Millionen Euro aus für die Miete zusätzlicher Schiffe – um das drohende Chaos am Ärmelkanal abzuwenden. | Der Spiegel, 29.12.2018
Brexit für deutsche Wirtschaft größtes Risiko für Wohlstand. Auch den Handelskonflikt mit den USA halten Vertreter der Wirtschaft für ein erhebliches Problem | Der Standard, 26.12.2018
Ökonomen-Barometer Ein neues Brexit-Referendum als Option. Deutschlands führende Ökomen sind sich beim Brexit uneins. Einen “geordneten Brexit” erwarten nur wenige von ihnen. Sehr viel mehr gehen davon aus, dass Großbritannien die EU ohne Abkommen verlassen wird. | n-tv, 22.12.2018
Berlin sagt Briten in Deutschland großzügige Aufenthaltsrechte zu. Im März soll Großbritannien die EU verlassen. Briten, die im EU-Ausland leben, fragen sich, wie es für sie dann weitergehen soll. Berliner Behörden bereiten sich offenbar auf den Ernstfall vor. | Der Spiegel, 22.12.2018
Die fortdauernden Qualen des Brexit: Die Leaver verabscheuen die EU stärker, als die Remainer sie lieben. Wenn die Remainer ein zweites Referendum gewinnen, wird die britische Politik auf Jahre von leidenschaftlicher Verbitterung vergiftet sein. Kommentar der anderen von Robert Skidelsky | Der Standard, 21.12.2018
Irland lehnt Vorbereitungen für harte Grenze ab. Sollte Großbritannien ohne Abkommen die EU verlassen, droht eine neue harte Grenze zwischen Irland und Nordirland. Doch die Regierung in Dublin trifft dafür keine Vorbereitungen – mit voller Absicht. Von Markus Becker, Brüssel | Der Spiegel, 21.12.2018
Britische Regierung streitet über Brexit-Kurs. Die britische Regierung ist uneins, welchen Kurs sie im Falle eines ungeordneten Brexits einschlagen soll. | Euractiv, 21.12.2018
Nation in Gefahr: Es ist ein verbreiteter Irrglaube, mit einer Einigung in London sei das Schwerste geschafft. Das Schwerste kommt noch, denn die Fronten im Königreich sind nicht geklärt, die Institutionen sind beschädigt. Kommentar von Cathrin Kahlweit, London | Süddeutsche Zeitung, 20.12.2018
Brexit: Einwanderung nur ab 30.000 Pfund Gehalt? Die britische Regierung hat am Mittwoch bestätigt, dass die meisten EU-Arbeitnehmer künftig nicht mehr das automatische Recht haben werden, im Vereinigten Königreich zu leben und zu arbeiten. Von Benjamin Fox | Euractiv, 20.12.2018
Brexit: Eklat im britischen Parlament. Der britische Oppositionschef Jeremy Corbyn hat sich mit einer vor sich hin gemurmelten Beschimpfung von Premierministerin Theresa May den Vorwurf der Frauenfeindlichkeit eingehandelt. | Euractiv, 20.12.2018
EU-Kommission beschließt Notfallplan für Brexit ohne Deal. Die EU hat 100 Tage vor dem geplanten Brexit eine Reihe von Notfallmaßnahmen für ein “No-Deal”-Szenario beschlossen. So will sie etwa Flugverkehr und Finanzströme mit temporären Maßnahmen aufrechterhalten. | Süddeutsche Zeitung, 19.12.2018
Brexit und kein Ende – die Szenarien. Abstimmung? Keine Abstimmung? Ja? Nein? Das Brexit-Chaos geht immer weiter, kaum einer blickt noch durch und die Zeit läuft den Briten weg. Diese Grafik erklärt die vier Optionen, die es jetzt gibt. Von Julia Kraus und Sebastian Gierke | Süddeutsche Zeitung, 19.12.2018
EU-Austritt ohne Abkommen Harter Brexit – das wären die Folgen. Bei einem Brexit ohne Abkommen droht in vielen Bereichen Chaos – in Großbritannien selbst, aber auch in der Europäischen Union. Londons Mitgliedschaft würde an 29. März 2019 schlagartig enden. Ein Überblick. | Tagesschau, 19.12.2018
Britische Regierung bereitet sich auf No-Deal-Szenario vor. Die Vorsorgemaßnahmen für einen ungeregelten Brexit ohne Abkommen werden ausgeweitet. Die Opposition will einen Misstrauensantrag gegen May | Der Standard, 18.12.2018
Theresa May gegen zweites Brexit-Referendum. Die britische Premierministerin will den Brexit – so wie von der Mehrheit 2016 erwünscht – umsetzen. Ein zweites Referendum, so May, würde das Land weiter spalten. | Die Zeit, 17.12.2018
Flucht, Asyl & Migration
Geflüchtete in Ägypten: Vom Mittelmeer an die Ufer des Nils. Wohin mit Geflüchteten, die im Mittelmeer gerettet werden? Ein Besuch bei Menschen in Kairo, die am Rand der Gesellschaft leben. Von Karim El-Gawhary | taz, 03.01.2019
Migration: Weniger Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken. Laut UN-Flüchtlingswerk sind vergangenes Jahr etwa 2.200 Flüchtlinge bei der Mittelmeer-Überfahrt gestorben. Ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr | Die Zeit, 03.01.2019
Für oder gegen den UN-Migrationspakt? Soll man die UN-Vereinbarungen zu Flucht und Migration unterstützen oder muss man sie kritisieren? Der Gastbeitrag. Von Ramona Lenz | Frankfurter Rundschau, 28.12.2018
Was weiß die Bibel von der Flucht, Herr Claussen? Der EKD-Kulturbeauftragte Johann Hinrich Claussen hat ein Buch über Vertriebene und Migranten geschrieben – und dafür die Heilige Schrift neu gelesen. Ein Gespräch über Heimatverlust, herablassendes Mitleid und Christen in der AfD. Interview von Merle Schmalenbach und Oliver Demont | Die Zeit, 28.12.2018 (Bezahlartikel)
Flucht von Frankreich nach England:43 Menschen im Ärmelkanal gerettet. Immer wieder versuchen Migranten, den Ärmelkanal von Frankreich nach Großbritannien zu überqueren. Mehrere Dutzend wurden über Weihnachten gerettet. | taz, 26.12.2018
Wirtschaftsnobelpreisträger Romer: “Migranten brauchen keine Almosen.“ Paul Romer erklärt, wie man das Flüchtlingsproblem lösen könnte und was seine Reinigungskraft damit zu tun hat. Interview von Andreas Danzer | Der Standard, 25.12.2018
Macht die Flucht nach Europa Sinn? Eine Couch im gelobten Land. Charles und Sadam sind zwei Jugendfreunde aus Ghana. Einer ist nach Berlin ausgewandert, der andere blieb in der Heimat. Von Hannes Koch | taz, 25.12.2018
Kommentar Flüchtlingspolitik in Europa: Fraglos schreiten wir voran. Wir Europäer sind stolz auf unsere Zivilisation. Gleichzeitig tun wir so, als ginge uns das Elend der Welt nichts an und schauen weg. Von Stephan Lessenich | taz, 23.12.2018
Vereinte Nationen: Abstimmung über Globalen Flüchtlingspakt. 18 Monate dauerte es, bis der “Global Compact on Refugees” fertig war, im November stimmten 176 Staaten dem Entwurf zu, nicht dabei sind die USA. Die Vereinbarung ist nicht rechtsverbindlich, die Länder verlieren keine Souveränität, werden aber Teil eines stärkeren Netzwerks. Vor allem sollen Länder entlastet werden, die Flüchtlinge aufnehmen und damit unter Druck geraten. Von Andrea Bachstein | Süddeutsche Zeitung, 17.12.2018
EU-Nachbarschaft
Max Zirngast: “Europa darf die Stimmen der türkischen Opposition nicht überhören.“ Der 29-jährige Österreicher saß dreieinhalb Monate in der Türkei in Haft. Dem Studenten und Journalisten wird die Mitgliedschaft in einer Terrorgruppe vorgeworfen. Ohne Beweise. Nun wartet er auf den Prozess. Interview von Colette M. Schmidt | Der Standard, 04.01.2019
Serbien: Erneut protestierten Zehntausende in Belgrad gegen die Regierung. Nach einem Anschlag auf einen führenden Oppositionspolitiker steht die Regierung in Belgrad weiterhin in der Kritik. Sie toleriere Gewalt, warnen Kritiker. | Die Zeit, 30.12.2018
Russisch-türkische Syrien-Politik: Enttäuschung für Erdoğan. Ein türkischer Einmarsch im Norden Syriens ist nicht mehr möglich. Die Regeln für die künftige Zusammenarbeit diktiert Moskau. Von Jürgen Gottschlich | taz, 30.12.2018
Amtsantritt Bolsonaros: Brasiliens evangelikaler Kulturschock. Am 1. Jänner tritt Jair Bolsonaro das Präsidentenamt in Brasilien an – Schon jetzt fühlen sich politisch Andersdenkende verfolgt. Susann Kreutzmann aus São Paolon Susann Kreutzmann aus São Paolo | Der Standard, 29.12.2018
Türkei in Syrien nach US-Abzug Erdogans Erfolg, Erdogans Gefahr. Der türkische Präsident Erdogan feiert den Truppenabzug der Amerikaner aus Syrien als persönlichen Erfolg. Doch für sein Militär wird der Einsatz in dem Bürgerkriegsland eher schwieriger. Von Maximilian Popp, Istanbul | Der Spiegel, 29.12.2018
Kurden rufen Truppen der syrischen Armee zur Hilfe, diese marschieren in der Stadt Manbij ein. Die YPG-Miliz ersuchte die Truppen von Machthaber Assad, das Gebiet um Manbij vor den türkischen Truppen einzunehmen | Der Standard, 28.12.2018
Kurden wenden sich an Damaskus: US-Hilfe für Assad. Der US-Präsident hilft dem syrischen Machthaber bei der Wiederherstellung der Kontrolle über weitere Teile seines Territoriums. Kommentar von Gudrun Harrer | Der Standard, 28.12.2018
Syrien: Bundestagsgutachten sieht Türkei als Besatzungsmacht. Die Bundesregierung hält sich mit einer völkerrechtlichen Einordnung der türkischen Kampfeinsätze in Syrien zurück. Eine Expertise des Bundestags hingegen ist eindeutig. | Süddeutsche Zeitung, 26.12.2018
Neuer arabischer Frühling? Protestwelle in Tunesien. An einer Selbstverbrennung entzündet sich Aufruhr in mehreren Städten. Das erinnert an den Start des „Arabischen Frühlings“ vor acht Jahren. Von Mirco Keilberth | taz, 26.12.2018
Kurden in Nordsyrien: Plötzlich allein im Kampf gegen den IS. Auf Trumps Befehl, die US-Truppen aus Syrien abzuziehen, haben sich US-Politiker und Verbündete bestürzt gezeigt. Die Spitzen der kurdischen Selbstverwaltung äußerten in einem Statement, der Rückzug werde sich “negativ” auf den “Kampf gegen den Terror” auswirken. In der Türkei ist der Jubel dagegen groß. Der türkische Präsident Erdoğan habe Trump zum Truppenrückzug bewegt, heißt es in einem regierungsnahen Sender. Von Moritz Baumstieger und Christiane Schlötzer | Süddeutsche Zeitung, 20.12.2018
Die Trauer machte sie zu Brüdern: „Combatants for Peace“ streben gewaltfrei nach Friedenslösung. Zwei Männer, zwei Welten, ein Schicksal: Rami und Bassam haben beide ihre Tochter durch einen Angriff der Gegenseite verloren. Gemeinsam kämpfen sie nun für Frieden im Nahen Osten. Das Tageblatt hat sie vergangene Woche getroffen. Von Michelle Schmit | Tageblatt Lëtzebuerg, 17.12.2018
14666
Leave A Comment