Rubrik: Fremdlesen
Eine Leseempfehlung von Jürgen Klute
Über die Geschichte Afrikas ist in Europa wenig bekannt. Lediglich über di Geschichte Ägyptens gibt es eine Grundinformation aufgrund der Pharaonen und ihrer berühmten Begräbnisse, die Pyramiden. Und wer sich etwas mit der Entwicklungsgeschichte der Menschheit auskennt, weiß, dass die Wiege der Menschheit in Ostafrika stand.
Die 1959 im Sudan geborene und in London aufgewachsene BBC-Journalistin Zeinab Badawi hat sich lange und intensiv mit der Geschichte Afrikas befasst und die Ergebnisse ihrer Studien in 2024 in dem 512 Seiten umfassenden Buch „Eine afrikanische Geschichte Afrikas“ veröffentlicht. BBC-Journalistin spannt in ihrem Buch einen großen historischen Bogen von den Anfängen der Menschenheitsgeschichte in Afrika bis zum heutigen Afrika mit seinen 54 Staaten und beschriebt die Geschichte dieses Kontinents aus einer afrikanischen Perspektive und nicht aus einer europäischen.
Bustos Domecq hat sich für die Luxemburger grün-linke Zeitung woxx das Buch von Badawi genauer angeschaut und eine sehr gute Einführung zu dem Buch geschrieben. Es ist keine typisch Rezension, die sich auf Aufbau, Inhalt und Kritik eines Buches konzentriert, sondern Domecq stellt zum einen die Autorin vor, erläutert den Entstehungshintergrund des Bandes und ordnet zum anderen das Buch in die gegenwärtige Entwicklung afrikanischer Gesellschaften und Staaten ein. Domecq ist damit eine sehr gute, Neugier weckende und einladende Heranführung an das Werk von Badawi gelungen, die ich jeder und jedem Interessierten an dem Band als Einstiegslektüre empfehlen kann.
Bibliographische Angaben:
Zeinab Badawi: Eine afrikanische Geschichte Afrikas. Aus dem Englischen übersetzt von Henning Dedekind und Elsbeth Ranke. Piper Verlag, 2024, 512 Seiten. ISBN-10: 3492072682 | ISBN-13: 978-3492072687
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Titelbild: Africa Mask by Ilee Wu CC BY-ND 2.0 DEED via FlickR
Auch ein Blog verursacht Ausgaben ...
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