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Konsumkritik


In Teilen der Linken herrscht die Überzeugung vor, die Verantwortung für den Klimawandel sei nur der Seite des Kapitals zuordnen. Damit verbunden ist die Haltung, dass der Lebenswandel “normaler” Menschen – also vor allem Konsumgewohnheiten – nicht verändert oder beeinträchtigt werden dürfe durch eine anderer Klimapolitik. Mit anderen Worten: Teile der gesellschaftlichen und parteipolitischen Linken verweigert sich einer Konsumkritik. Wer den Klimawandel stoppen will, muss sich aber vor allem in den reichen Industrieländern mit seinem alltäglichen Konsumverhalten kritische auseinander setzen.

Es gab Zeiten, da gab es massive Konsumkritik seitens linker Intellektueller. Zwei namhafte linke Konsumkritiker waren der italienische Autor und Filmemacher Pier Paolo Pasolini und der Philosoph Herbert Marcuse.

Die entsprechenden Texte von Pasolini findet man/frau vor allem in dem kleinen Band “Freibeuterschriften”, der in der deutschsprachigen Version beim Wagenbach Verlag erschienen ist und der auch noch erhältlich ist (ca. 10 Euro).

Das wichtigste konsumkritische Werk von Marcuse ist sein Buch “Der eindimensionale Mensch”. Man/frau kann es hier als PDF-Datei herunterladen.

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Titelbild:

#FridaysForFuture Berlin | Foto: Tim Lüddemann CC BY-NC-ND 2.0

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