Rubrik: Fremdlesen
Eine Leseempfehlung von Jürgen Klute
Es gibt viel Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR). Von rechts gibt es eine destruktive Kritik, die auf die Abschaffung des ÖRR zielt. Es gibt aber auch Kritik, die auf Fehlentwicklungen des ÖRR hinweist. Diese Kritik ist notwendig, denn sie zielt auf den Erhalt des ÖRR. Dazu bedarf es allerdings dringend einiger Kurskorrekturen.
Eine Kurskorrektur bezieht sich auf den Umgang mit der Klimakrise und ihren Folgen im ÖRR. Dazu hat der MDR am 31. Dezember in der Rubrik „Der Altpapier-Jahresrückblick“ eine erfreulich selbstkritische Analyse veröffentlicht. Autor des Beitrags ist René Martens.
Martens belegt, dass das Thema Klimakrise in unverantwortlicherweise unterrepräsentiert ist im ÖRR. Das gilt nicht allein für die Berichterstattung über Naturkatastrophen, deren zunehmende Häufigkeit und Intensität nach heutigem Stand der Wissenschaft eindeutig auf die menschengemachte Klimakrise zurückzuführen sind, sondern auch für die Berichterstattung über erfolgreiche Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise.
Martens fragt nicht nur danach, wie und wie oft die Klimakrise im ÖRR Thema ist, sonder er fragt ebenso nach den Hintergründen für das festgestellten Defizite in der Berichterstattung.
Dem Beitrag ist zu wünsche, dass er er von einer breiten Öffentlichkeit zur Kenntnis genommen wird und dass er dazu beiträgt, dass sich die Berichterstattung des ÖRR über die Klimakrise, ihre Folgen und Ursachen schnellsten grundlegend ändert.
Zum Beitrag geht es hier:
Titelbild: Klimastreik Hamburg 2023-03-03 by campact CC BY-NC 2.0 DEED via FlickR
Auch ein Blog verursacht Ausgaben ...
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