Beitrag von Vesna Caminades

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

In einigen wenigen Tagen oder eher Stunden ist es wieder soweit. Der Sommer beginnt und wir freuen uns auf den längsten Tag des Jahres. Leider ist dieser Tag seit gut einem Jahrzehnt aus einem bestimmten Grund sehr negativ behaftet. Vor allem in China und in Südostasien ist es Tradition, an diesem Tag Lychees und insbesondere Hundefleisch zu essen. Nun, so geschrieben klingt das eigentlich gar nicht Aufsehen erregend. Wir konsumieren Rind, Kalb, Schwein, Huhn und Lamm manchmal sogar Pferd. In manchen Teilen Asiens sind es unter anderem Wildtiere und eben auch Hunde und Katzen. Ich las einmal ein Zitat: in China isst man alles was vier Beine hat und nicht ein Tisch ist. Laut Human Society International sollen allein in China pro Jahr 10 Millionen Hunde und Katzen für deren Fleisch umgebracht werden – weltweit sollen es 30 Millionen Hunde sein. Die Frage ist dabei nicht nur die Anzahl, sondern vor allem die Art und Weise, wie dies vonstatten geht.

Nun ich möchte eines vorwegnehmen. Dieser Artikel ist sehr hart zu schreiben, denn das Material, durch welches ich mich durchgekämpft habe, ist schwer verdaulich. Doch es ist nicht das erste Mal, dass ich mich mit dem „Dog Meat Festival“ konfrontiere. Ich darf ein Video mit Ihnen teilen, welches ein Freund von mir gemacht hat und für welches ich die Erklärung auf der letzten Szene in verschiedenen Sprachen organisiert habe: Arabisch, Russisch, Spanisch, Japanisch, aber auch die klassischen europäischen Sprachen. Nur bei Chinesisch war es schwierig, denn die Menschen hatten Angst einen Text zu übersetzen, der eventuell etwas auch nur indirekt Negatives gegen das chinesische Regime enthalten konnte. Es war daher ein wahres Geschenk und Zeichen des Mutes, dass mir ein chinesischer Kollege diese Übersetzung auf Umwege zukommen ließ. Das Video ist – wie ich das meist bezeichne – relative leicht verträglich. Mein Freund H. Z. wollte nicht schockieren, sondern nur sensibilisieren (das Video wird unter den Links angeführt).

Als ich vor Jahren mehrere Petitionen gegen das Yulin Dog Meat Festival unterzeichnet und einiges dazu auf meiner Facebook Seite veröffentlicht hatte, beschimpfte jemand, denn ich würde das chinesische Volk als Ganzes diskriminieren wollen. Das hat mich zum Überlegen gebracht. Effektiv kann ich den Gedanken nicht ausstehen, dass es „Subjekte“ gibt, die Hunde lebendig verbrennen, häuten und foltern, im irrsinnigen Glauben, dass das durch Angst und Schmerz ausgestoßene Adrenalin das Fleisch schmackhafter mache. Allerdings bin ich heutzutage zu dem Schluss gekommen, dass es leider überall auf der Welt böse Personen gibt, die Tiere grausam foltern und ihnen mit Absicht Leiden zufügen, entweder aus Sadismus oder aus Geldgier. Damit will ich sicher nicht das barbarische Verhalten jener in China und Südostasien allgemein entschuldigen, die Hunde, Katzen und wilde Tiere für solche unglaublichen Traditionen misshandeln. Aber ich will korrektheitshalber daran denken und andere daran erinnern, dass schon unweit von uns, ebenfalls Tiere in Intensivzuchtanstalten misshandelt werden, Kleine von den Müttern gezerrt werden, männliche Küken geschreddert und Lämmer Tausende von Kilometern in Hitze ohne Wasser oder Futter transportiert werden. Hier ein Video, welches genau diese Frage behandelt (man sieht lediglich eine Person, die spricht).

Dies wollte ich zu Beginn klarlegen. Das Schlimmste bei diesem Artikel ist allerdings, dass es fast so ausschaut, als hätte die Covid-Krise ein Umdenken herbeigeführt, und dass die chinesische Regierung Hunde und Katzen nicht mehr als Zuchttiere für den Verzehr betrachtet. Außerdem sollten anscheinend auch die „Dog Meat Festivals“ untersagt werden. Doch leider – Gesetze sofern es solche wirklich gibt – sind eines und deren Umsetzung etwas anderes. Die Befürchtung ist, dass im ländlichen Gebiet außerhalb der Großstädte diese Praktiken auf versteckte – aber doch auffindbare – Weise weiter gang und gebe bleiben.

Doch zurück zu unserem Festival. Laut Peter Achten „beruft man sich im Jade-Wald (Yulin) auf eine lange Tradition. Schon vor über 500 Jahren, so die Stadtväter, wurden in der Region und mithin in Yulin Hunde verzehrt. Erst in den 1990er Jahren allerdings wurde daraus informell eine Festlichkeit, und ab 2009 eine offizielle und von den Behörden abgesegnete Touristen-Attraktion. Die Stadtregierung begründete das Vorgehen als „Pflicht zur Erhaltung von alten Gebräuchen“.

Das Yulin Dog Meat Festival scheint also doch nicht eine so lange Tradition zuhaben. Es wurde von Schlachtern und Fleischhändlern ins Leben gerufen, um die Geschäfte anzukurbeln. Die Geschäfte mit dem lokalen Volk aber auch mit Touristen – Sie haben richtig gelesen, Touristen – also mit uns. Es gibt sogar Reiseführer, die darüber berichteten. Hier die Werbung im Dumont Vietnam, Hundefleischgericht oder Frühlingsrolle, beides wird auf dieselbe Ebene gesetzt. Meist findet man solche Festivals wie gesagt auf dem Lande, eher als in den Großstädten.

Besonders das „Live und Show-Schlachten“ soll Einheimische und Touristen anziehen. Diese Praktik findet man am ehesten auf den sogenannten „Wet Markets“, die im Zuge der Corona-Krise eigentlich geschlossen werden hätten sollen, die aber aus irgendwelchen unerklärlichen Gründen nun doch wieder „aufwachen“… Wer weiß wie und warum.

Auf diesen „Wet Markets“, die so heißen, weil Fische und andere Tiere mit Wasser gewaschen werden, findet man Schildkröten, Fische, Wolfsjunge, Bärentatzen, Pangoline, Fledermäuse, Insekten, aber eben auch Hunde und Katzen. Man geht hin, sucht sich einen, der in den rostigen Käfigen eingepferchten Hunde aus, und kommt nach einiger Zeit wieder zurück. Hund gefoltert, gehäutet und zerstückelt, abholbereit und zubereitungsfertig. Ähnlich wie wir im Supermarkt, wenn wir den Hummer im Schwimmbecken mit den zusammengefesselten Scheren sehen. Grausamkeit für Grausamkeit. Allerdings gibt es einen kleinen Unterschied. Unser Hund wird in der Zwischenzeit wahrscheinlich am Hals mit einem Eisendraht aufgehängt, langsam erstickt; damit der Todesprozess langsamer vor sich geht, wird der Strick von Zeit zu Zeit gelockert. Oder aber der Vierbeiner wird durch einen Elektroschock langsam getötet; ein sofortiger Tod wäre eine Erlösung, er wird aber lediglich betäubt, denn so leidet er weiter. Sonst kann unser Hund auch aufgehängt und durch mehrere Schläge zu Tode geprügelt werden, aber immer darauf bedacht, nicht zu schnell zu handeln, denn das Ziel ist nicht nur das Fleisch, sondern das Leiden des Tieres, welches das Fleisch anscheinend so schmackhaft macht. Krank und pervers!

Es gibt aber auch die Methode, wo der Hund lebend entweder ins brühende Wasser geworfen oder aufgehängt bzw. mit zusammen gebundenen Beinen am lebendigen Leibe verbrannt wird, um ihm das Fell abzuziehen; nicht zu vergessen, dass es besser ist, wenn er dabei noch am Leben ist, denn all das zielt wiederum darauf ab, dass unser Hund möglichst viel Schmerz und Angst vor dem Sterben empfindet, denn so wird sein Fleisch schmackhafter und es soll sogar die Männlichkeit steigern. Verzeihen Sie mir, wenn ich dieses Prinzip mehrmals wiederhole, aber ich finde, es ist so etwas Unwürdiges, dass man nicht einfach nur kurz darüber berichten kann, als würde man ein Glas Wasser trinken. Hinter diesen Worten stecken Panik, Schmerz und der Horror dieser Lebewesen.

Das wäre also in wenigen Worten, das was 10.000de von Hunde und Katzen gerade in diesen Tagen, in diesen Minuten, in welchen Sie diesen Artikel lesen, erfahren. Klinge ich sarkastisch? Ja vielleicht bin ich das auch, ich leide aber jedes Mal enorm, wenn ich gewisse Bilder oder Videos sehe.

Schauen Sie sich bitte dieses Bild an, niedlich der dicke kleine runde Welpe oder?

Foto/Quelle: Netzfrauen.org

Dieser Bernhardiner-Welpen im Alter von 4 bis 5 Monaten ist schon jetzt „nützlich“ für den Hundehandel und wird sicher nie mit anderen Hunden herumtollen.

Können Sie sich vorstellen, dass vor allem Bernhardinerhunde als Fleischquelle beliebt sind? Dass bereits zu Beginn der 90er Jahre Bernhardiner aus der Schweiz sogar direkt nach China verschifft wurden, um dort konsumiert zu werden oder aber um sogar Zuchten für Fleischkonsum zu schaffen?

Ja, da wird es nun schon etwas happiger. „Bernhardiner“ ist eben nicht mehr nur „Hund“. Das wird schon greifbarer. Wenn man sich diesen Artikel von Edgar Guhde aus dem Jahr 2001 zu Gemüte führt, dann kann man sich schon etwas Genaueres vorstellen. Bernhardiner sind in China rentabler als Schweine oder Kühe. Sie sind die idealen Hunde, denn sie sind riesig, bringen viel auf die Waage und sie sind nicht aggressiv, wenn man sie foltert. In genannten Artikel wird sehr eingehend erklärt, wie es dazu gekommen ist, dass diese Hunde solch ein Schicksal erfahren müssen und obendrein noch als „dumme Hunde“ bezeichnet werden, weil sie sich eben kaum wehren. Gerade die Hunde, die wir andernorts so sehr loben, weil sie Menschenleben retten. Wie können wir nur so etwas zulassen, was sind wir doch für Ungeheuer. Um dem irgendwie entgegen zu wirken, wurde sogar die Vereinigung „SOS Saint Bernard Dogs“ ins Leben gerufen.

In diesem weiteren Artikel von Netzfrauen.org aus dem Jahre 2018 wird erklärt: „Chinesische Hundefleischhändler präsentieren westliche Rassen wie Deutsche Dogge, Bernhardiner und Rottweiler und die chinesische Rasse Tibetischer Mastiff, die größte Hunderasse der Welt. Diese Rassen gelten als die wirtschaftlich effizientesten für den Hundefleischhandel.“ Klarerweise, ist das aber nicht alles, denn wenn die Hunde und Katzen schon (meist lebend) gehäutet werden, dann muss man wohl auch irgendwie dieses Fell verwerten. In Ländern wie Kanada wurden Petitionen verbreitet, um deren Einfuhr zu unterbinden.

Ich möchte Sie wirklich einladen, diesen Artikel von A-Z zu lesen, denn er öffnet die Augen. Accessoires, die wir als erschwingliche Schnäppchen kaufen, sind natürlich nicht mit Prestige-Leder angefertigt, sehr wohl aber mit der Haut eben dieser Hunde und Katzen, oder aber Esel. Dazu hatte ich vor einiger Zeit einen eigenen Artikel geschrieben. Doch hier wird dies noch einmal sehr kompakt und anschaulich dargestellt.

Leider sind diese grausamen Praktiken nicht alleine in China, Indonesien, Malaysia, Philippinen, Singapur, Taiwan, Thailand oder Vietnam zu finden. Jetzt soll dies auch in Nairobi der Fall werden. Dort hat laut einem Artikel in den Kieler Nachrichten aus dem Jahr 2019 der Gouverneur von Nairobi, Mike Sonko, angekündigt, einen Hundemarkt öffnen zu lassen. Dies soll insbesondere all den Chinesen zugutekommen, die dort leben und arbeiten. Außerdem soll es das Problem der Streuner-Überbevölkerung lösen. Da frage ich mich, wäre es nicht nachhaltiger in ein Sterilisierungsprogramm und eine Aufklärungskampagne zu investieren, anstatt eine Terrorhölle zu eröffnen?

Doch wir brauchen nicht einmal so weit zu suchen, um Hundeverzehrer zu finden. Hier (2018) können Sie einiges mehr dazu lesen, wie Hundefleischkonsum sogar – höre und staune – in der Schweiz legal ist.

„Die Schweiz ist neben China und Südkorea eines der wenigen Länder, in denen der Verzehr von Hundefleisch legal ist. Verboten ist lediglich der kommerzielle Handel.“

Hier hingegen einiges zu den Gründen, weshalb dies förderlich sei: „Ziemlich weit sei nämlich der Glaube verbreitet, dass Katzen- und Hundefleisch besonders gesundheitsfördernd und in bestimmten Fällen direkt krankheitsverhütend sei.“

Irgendetwas ist verkehrt auf dieser Welt. Letzthin sind mehr und mehr Nachrichten im Netz erschienen, als dass das Yulin Festival nun von den chinesischen Autoritäten abgeschafft werden sollte. Internationale Vereinigungen wie Human Society International haben diese Nachricht ebenfalls verbreitet. Allerdings gibt es andere die behaupten, das sei alles ein abgekartetes Spiel der chinesischen Regierung, damit Tierschützer sie in Ruhe ließen. Restaurants in Yulin etc. hätten anscheinend nichts von so einem Verbot gewusst. Nun ja, bei 11 Millionen Petitionsunterschriften hat sich jemand wohl überlegt, etwas Sand in die Augen zu werfen. Bereits 2017 wurde schon von einem angeblichen Verbot berichtet

Doch wenn man hier liest, dass dieses Festival schon damals sieben Millionen US-Dollar einbrachte, dann ahnt man, dass sich manch einer nicht gerne davon abhalten lässt.

Tierschützer hofften und hoffen noch immer, dass nach Einsicht, dass der Corona-Virus von einem (wilden) Tier auf den Menschen übertragen wurde, diese Praktiken endlich ein Ende finden würden. Dieser Artikel von Ende April erschienen auf Euronews ist recht kritisch. Es werden darin sogar politische Überlegungen angestellt, denn schließlich hatte der Virus die Auswirkungen einer „Massenvernichtungswaffe“, wie dort geschrieben wird.

Tatsache ist, dass Tausende Hunde und Katzen erbärmlich misshandelt werden, insbesondere in den kommenden Stunden. Aber nicht nur. Denn sie stehen das ganze Jahr über auf dem Speiseplan. Das Lächerliche daran ist, dass wenn dieses Verbot auch wahr wäre, dann gäbe es mehrere Hundezüchter und Lieferanten, die wahrscheinlich gar nicht Bescheid wissen. Das heißt, die Hunde werden stundenlang herum chauffiert, um dann wahrscheinlich durch Hitze, Hunger und Durst umzukommen. Warum sollte man nämlich solchen Tieren zu essen und zu trinken verabreichen, wenn sie soundso nach spätestens ein paar Tagen kopfüber verbrannt herumbaumeln?

Allerdings…. Immer laut Peter Achten „Die chinesischen Tierschützer werben mit breit angelegten Aufklärungs- und Informations-Kampagnen nicht nur für mehr Respekt für Hunde und Katzen, sondern ganz allgemein für alle Tiere. Sogar die amtliche Nachrichten-Agentur „Neues China“ (Xinhua) stellte sich auf die Seite der Tierschützer. In einer vor zwei Jahren durchgeführten Xinhua-Umfrage unter 15- bis 50-jährigen Chinesen und Chinesinnen sprachen sich 65 Prozent für ein Verbot des Yulin-Festivals aus. Das wird nicht nur damit begründet, dass die internationalen Yulin-Schlagzeilen China schadeten. Vielmehr, so Xinhua, gebe es „eine neue Generation gebildeter und informierter Mittelstandsschichten in allen Städten Chinas. (…) Sie und Millionen von Einzelkindern liebten Hunde, Katzen und Haustiere, kurz „sie verstehen das Konzept tierischer Rechte“.

Ich bin eindeutig der Meinung, dass die jungen Menschen die einzige Hoffnung sind, dem allen endlich Einhalt zu gebieten. 10 Jahre sind zu wenig, um eine solche Praktik als Tradition abzustempeln. Es braucht Menschen mit Herz, die endlich verstehen, dass Tiere Rechte haben und Lebewesen sind. Können Sie sich nur einen Augenblick überlegen, kilometerweit, stundenlang in der Hitze ohne Wasser und Futter eingepfercht in rostigen Käfigen über Landstraßen transportiert zu werden? Am Hals aufgehängt, am lebendigen Leib verbrannt und gehäutet zu werden? Nein, das kann sich niemand vorstellen, das will sich niemand vorstellen.

Je mehr man darüber liest, umso verstrickter wird die ganze Angelegenheit. Es scheint so zu sein, dass es nach der Gründung der Volksrepublik China 1949 eine dreijährige Dürrezeit gab. Anschließend hatten gewisse politische Entscheidungen fatale Folgen und führten zu ca. 45 Millionen Hungertoten. Damals wurde somit alles gegessen, was man fand. Nach der Tradition sollte Hundefleisch am längsten Tag des Jahres verzehrt werden. Später, bis in den 90er Jahren war in China das Halten von Haustieren aus hygienischen Gründen verboten, danach boomte das Geschäft mit den „Pets“. Heutzutage sind Hunde und Katze zunehmend beliebt, allerdings werden auch viele davon eben für den Fleischverzehr gestohlen. Dies erkennt man daran, dass so mancher gefolterte Hund ein Halsband trägt. Es gibt jedoch auch gute Nachrichten: seit 1. Mai soll es zum Beispiel in der südchinesischen Metropole Shenzhen verboten sein, Hunde- und Katzenfleisch zu essen. Ein Artikel von Anfang April berichtet darüber, dass Hunde und Katzen in China offiziell zu Haustieren deklariert wurden und somit nicht mehr länger Zuchttiere sind wie Kühe und Schweine. Ein wahrer Durchbruch! – Siehe auch hier!

Das Dog Meat Festival sollte angeblich bereits 2017 an den Nagel gehängt werden. Allerdings ringt man heute drei Jahre später, immer noch darum, das Festival für immer zu schließen. Leider scheint dies aber nicht unbedingt der 100%igen Realität zu entsprechen. Einerseits geht es um erhebliche wirtschaftliche Interessen, andrerseits schadet dies zunehmend dem Image Chinas weltweit. Jetzt natürlich, wo dies auch mit dem Ausbruch der Covid 19-Krise in Zusammenhang gebracht wird, ist dies noch brisanter. Hier ein interessanter Beitrag auf Die Welt.de: Jedes Jahr sterben in China Tausende Hunde für den Kochtopf, trotz Kritik aus der Bevölkerung. Die Behörden zensieren den Hund nun zwar aus dem Menü, doch erlaubt ist der Verzehr weiterhin.

Wie man sieht besteht viel Unsicherheit und auch die Regeln sind nicht überall gleich: immer laut Achten „Taiwan – die „abtrünnige“ chinesische Provinz – beispielsweise hat den Verzehr, Verkauf und Besitz von Hunde- und Katzenfleisch verboten. In Südkorea ist das Schlachten von Hunden und Katzen verboten. In China, Südkorea und – ja – der Schweiz hingegen ist der Verzehr von Hundefleisch erlaubt und absolut legal. Bis Mitte des letzten Jahrhunderts galt Hundefleisch zum Beispiel im Rheintal und im Appenzell durchaus als gut und akzeptabel.“ 

Nach all diesen Überlegungen ein Aufruf: Sagen wir endlich NEIN zu all dem, es muss doch irgendwo auch Menschen geben, die dieses Namens wirklich würdig sind. Mensch und Tier müssen doch in Harmonie leben können. Wir haben nie und nimmer das Recht, so über Leben und Tod zu entscheiden, über Leiden und Folter.

Bitte lesen und diskutieren Sie darüber, unterstützen Sie Petitionen, wenn möglich, adoptieren sie solche geretteten Hunde.

Noch einmal, ich will nicht ein ganzes Volk anprangern. Es gibt wunderbare chinesische Aktivisten, die ihr Leben riskieren, um diese Hunde zu retten oder um ihnen auch nur Wasser zu verabreichen. Es gibt auch ganz einfach Menschen, die um ihren geliebten Vierbeiner trauern, weil er ihnen gestohlen wurde. Ihnen allen ein guter Gedanke. IAMA


Aktualisierung vom 30. Juni 2020:

Wie befürchtet fand das Festival normal statt, wie diesem Artikel zu entnehmen ist.


Links zum Artikel

Petition

Hier einige weiterführende Artikel zum Thema

Hier einiges zum Thema Bernhardiner als Fleischquelle

Titelbild: Who are you weird people | Foto: Jennifer Schleich CC BY-NC 2.0 via FlickR

Wer Fragen oder Anregungen zu diesem Thema an Vesna Caminades hat, kann sich unter dieser E-Mail-Adresse an sie wenden: iama4iwannaknow |et| gmail.com oder Mobile Phone +32488617321.

Zu den weiteren Artikeln von Vesna Caminades zum Thema Tierschutz und Tierrechte bitte hier klicken!

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